Auf der nagelneuen russischen Strecke außerhalb von Moskau war es am Freitagnachmittag Davide Giugliano, der seine Ducati 1098R auf den obersten Rang in den Zeitenlisten platzierte. Mit einer schnellsten Runde von 1:35.074 Minuten auf dem Moscow Raceway ließ er den Althea Racing Teamkollegen und amtierenden Weltmeister Carlos Checa über zwei Zehntelsekunden hinter sich.

Sylvain Guintoli sicherte sich den dritten Rang vor Marco Melandri und Chaz Davies. Melandri und Davies hatten sich schon im Training am Morgen die besten Plätze gesichert. Tom Sykes angelte sich Platz sechs vor Lorenzo Zanetti. Hiroshi Aoyama, der schon am Testtag ein gutes Gefühl auf der russischen Strecke hatte, eroberte Rang neun und ließ seinen Teamkollegen Jonathan Rea hinter sich.

Niccolo Canepa war der erste Pilot, der mehr als eine Sekunde auf Giuglianos Bestzeit verlor und damit auf Position elf landete. Baz wurde Zwölfter vor Max Biaggi und John Hopkins. Ayrton Badovini komplettierte die Top-15. Schon zu Beginn der Qualifikation hatten Biaggi und Eugene Laverty Probleme. Beide Aprilia gaben schon auf dem Weg aus der Boxengasse den Geist auf. Laverty landete schließlich auf Platz 17.

Checa und Giugliano gerieten hingegen in den letzten Minuten in Kurve 15 von der Strecke ab, konnten aber beide weiterfahren und neue Bestzeiten in den Asphalt brennen. Pedercini Pilot David McFadden flog in Kurve 13 von seiner Kawasaki.

Im ersten Freien Training am Freitagmorgen ging es drunter und drüber. Loris Baz stürzte, Leon Camier flog über die Kawasaki des Rookies, die Session musste nach nur fünf Minuten unterbrochen werden. "Ich hatte einen besseren Start ins Wochenende erwartet... ein Sturz bei hohem Tempo in der Mitte der Geraden auf meiner zweiten Runde, weil das Vorderrad blockiert war! Das passiert", meinte Baz. Auch Rea, Canepa und Guintoli erkundeten den russischen Kies schon am Morgen genauer, während Melandri in 1:35.799 Minuten die Trainingsbestzeit fuhr.

Superbike, Moskau, 1. Qualifikation:

1. Davide Giugliano (Althea Racing) Ducati 1098R 1:35.074
2. Carlos Checa (Althea Racing) Ducati 1098R 1:35.284
3. Sylvain Guintoli (PATA Racing Team) Ducati 1098R 1:35.751
4. Marco Melandri (BMW Motorrad Motorsport) BMW S1000 RR 1:35.772
5. Chaz Davies (ParkinGO MTC Racing) Aprilia RSV4 Factory 1:35.828
6. Tom Sykes (Kawasaki Racing Team) Kawasaki ZX-10R 1:35.905
7. Lorenzo Zanetti (PATA Racing Team) Ducati 1098R 1:35.980
8. Hiroshi Aoyama (Honda World Superbike Team) Honda CBR1000RR 1:35.988
9. Leon Haslam (BMW Motorrad Motorsport) BMW S1000 RR 1:36.039
10. Jonathan Rea (Honda World Superbike Team) Honda CBR1000RR 1:36.061
11. Niccolò Canepa (Red Devils Roma) Ducati 1098R 1:36.143
12. Loris Baz (Kawasaki Racing Team) Kawasaki ZX-10R 1:36.174
13. Max Biaggi (Aprilia Racing Team) Aprilia RSV4 Factory 1:36.236
14. John Hopkins (FIXI Crescent Suzuki) Suzuki GSX-R1000 1:36.293
15. Ayrton Badovini (BMW Motorrad Italia GoldBet) BMW S1000 RR 1:36.326
16. Michel Fabrizio (BMW Motorrad Italia GoldBet) BMW S1000 RR 1:36.442
17. Eugene Laverty (Aprilia Racing Team) Aprilia RSV4 Factory 1:36.470
18. Leon Camier (FIXI Crescent Suzuki) Suzuki GSX-R1000 1:36.533
19. David Salom (Team Pedercini) Kawasaki ZX-10R 1:36.911
20. Alexander Lundh (Team Pedercini) Kawasaki ZX-10R 1:38.163
21. David McFadden (Team Pedercini) Kawasaki ZX-10R 1:38.372