Wenngleich die Meisterschaft längst entschieden ist, sorgten die Akteure der Super GT an diesem Wochenende noch einmal für spannenden Motorsport. Bei der Schauveranstaltung Fuji Sprint Cup, dem Grand Prix des japanischen Automobilverbandes (JAF), kämpften zahlreiche Teams der Kategorien GT500 und GT300 um die letzten Siege der Saison. Abgeräumt wurden die Pokale unter anderem von Toyota-Werksmann Kazuki Nakajima. Sein deutscher Kontrahent Michael Krumm ging hingegen leer aus - mit einem vierten Platz verfehlte er das Podest denkbar knapp.

Jubeln durfte jedoch Ronnie Quintarelli: Der Italiener triumphierte im chaotischen Samstags-Durchgang der GT500, der aufgrund monsunartigen Regens vorzeitig beendet wurde. Im Nissan GT-R des Mola-Teams fand er sich am Ende des nur zehn Runden andauernden Rennens an erster Stelle wieder. Quintarelli profitierte dabei von einem Fehler Koudai Tsukakoshis (Keihin-Honda), der unmittelbar vor ihm gelegen von der Strecke rutschte. Tsukakoshi wurde schlussendlich aber noch Zweiter, gefolgt von Kazuya Oshima (Eneos-Lexus) auf Rang drei, der seinerseits Krumm (Nismo-Nissan) den Bronzerang wegschnappte.

Nakajima nach Pole Zweiter

Tags darauf, und zwar bei trockenen äußerlichen Bedingungen, überquerte Yuji Tachikawa im Lexus von Cerumo den Zielstrich als Gewinner. Wie schon am Sonnabend hatte somit nicht der Polesetter das Rennen für sich entscheiden können. Von ganz vorne gestartet war nämlich Nakajima (Petronas-Lexus), doch der ehemalige Williams-Pilot konnte dies nicht in einen Sieg ummünzen. Tachikawa erwies sich über die gesamte Länge von 22 Runden als schnellster Mann auf dem Fuji Speedway und verwies Nakajima so auf den ersten Verfolgerrang. Die letzte Stufe auf dem Podium belegte der Nismo-Schützling Satoshi Motoyama.

Erfolgreich in der GT300-Sektion waren indes die Mannschaften KTR (Porsche) und A speed (Aston Martin). Den ersten Schlagabtausch gewann noch der Elfer-Kutscher Tomonobu Fujii, doch anschließend hatte Hiroki Yoshimoto die Nase vorne. Die Läufe der kleineren Division gingen beide ohne einen Abbruch über die Bühne. Anders als in der Meisterschaft starteten die GT500- und die GT300-Boliden nämlich nicht zur gleichen Zeit.