Team Project, rund um Teamchef Paul Schlotmann, und den leitenden Ingenieur René Eder hat sich nach Spa in Belgien begeben, um dort gezielt an den Fahrzeugen zu arbeiten. Anwesend war sowohl die Stammbesetzung aus den Porsche Markenpokalen der Saison 2015 als auch ein Fast-Track-Racing-Center Schüler: Der 17 jähriger Nico Menzel, der am Hungaroring in Ungarn sein Debüt im Porsche Mobil 1 Supercup geben wird.

"Wir haben Nico schon sehr früh kennengelernt. Er hat seinen Vater Christian Menzel häufig begleitet und war auch zu der Zeit seines Meistertitels ein Teil des Teams", erzählt Jörg Michaelis. Und Axel Funke, heute Leiter des FTRC-Programms, damals Mechaniker an dem Meisterauto, fügt hinzu: "Er hat mich vor zehn Jahren schon begeistert. Ihn jetzt hinter dem Steuer zu sehen und ihn coachen zu dürfen, habe ich mir wirklich gewünscht. Außerdem macht die Zusammenarbeit mit ihm sehr viel Spaß."

Das sieht auch René Eder so. Unser Ingenieur hatte in Spa die Chance, Nico genau zu beobachten und ist mit seiner Entwicklung sehr zufrieden. "Nico ist sehr positiv aufgefallen. Er hat trotz der schwierigen Bedingungen sein Programm fehlerfrei gefahren und konnte am Ende viel Vertrauen in das Auto gewinnen und sehr wichtige Erfahrung sammeln, die bereits in Budapest wertvoll sein werden."

Der jüngste Fahrer aller Zeiten…

... wird wohl der Schüler aus Kelberg sein. Normalerweise mit dem Schulbus unterwegs steigt er nun in den Porsche GT3 Cup ein, um sich dabei mit der Weltelite messen? "Ja, aber ich bin kein Träumer und niemand darf Wunder erwarten. Ich möchte Erfahrung sammeln und so viel Zeit wie möglich im Auto verbringen. Die meisten Piloten haben wesentlich mehr Kilometer auf dem Tacho bis sie am härtesten Markenpokal der Welt teilnehmen. Außerdem ist es mein Debüt auf dieser Strecke."

Außerdem, ist der Gaststart in Budapest sein erster Einsatz im internationalen Porsche Markenpokal, denn die meiste Zeit verbringt er in Asien, wo er den Porsche Carrera Cup bestreitet: "Ich fühle mich beim Market Leader Team by Project 1 extrem wohl. So auch vergangene Woche bei unserem gemeinsamen Test-Tag in Spa, der unglaublich wichtig für mich und meine Entwicklung war. Gerade vor dem Hintergrund, dass ich bei meinem Hauptprogramm in Asien zwischen den Rennen 5-6 Wochen Pause habe. Deshalb freue ich mich auch auf das Rennen des Porsche Mobil 1 Supercup in Ungarn. Mit dem vertrauten Team werde ich sicher sehr viel lernen und feststellen, wie ich mit der straken Konkurrenz umgehe. Ich denke so ziehe ich für mich den größten Nutzen. Das Rennen in Ungarn soll aber nicht das einzige bleiben. Der Einsatz in Budapest ist gesichert, allerdings würde ich auch gerne an dem PMSC in Spa teilnehmen. Dort arbeiten wir gerade mit der Unterstützung von Hans-Bernd und seinem Team von tolimit an der Finanzierung. Ich würde mich sehr freuen, wenn es klappt, denn es ist extrem wichtig für meinen Entwicklungsplan"