Ein nervenaufreibendes Rennwochenende erlebte Christian Engelhart im Rahmen des britischen Formel 1 Grand Prix. Mit Platz fünf konnte der Köschinger im Porsche Mobil 1 Supercup erneut zweistellig Punkten, verpasste trotz starker Qualifikationszeit allerdings einen viel versprechenden Startplatz. In der Meisterschaft liegen die Verfolger nun alle einen Punkt auseinander.

Bereits im freien Training wurde deutlich, dass auf dem Traditionskurs Christian Engelhart (MRS Molitor Racing) zu den Schnellsten gehören würde. Er konnte dies auch in der Qualifikation unterstreichen, in der er im Porsche 911 GT3 Cup mit der Nummer 14 die drittschnellste Zeit fuhr. Lediglich 0,06 Sekunden fehlten zur Pole. Allerdings wurde diese Zeit am Ende der Qualifikation aberkannt, da Engelhardt Streckenlimits missachtet haben soll.

"Es ist wirklich schade, dass die Rennleitung mir diese Runde gestrichen hat. Die Tracklimits sind auf dieser Strecke immer ein Problem und als Fahrer muss man die Entscheidung letztlich akzeptieren. Unverständlich ist für mich allerdings die Stelle, an der die Strafe ausgesprochen wurde. Ich möchte mich nicht großartig beschweren, aber anmerken, dass ein gleiches Vergehen anderer Piloten ungeahndet blieb", monierte Engelhardt.

Positionskampf im Rennen

Dank Engelhardts Konstanz auf der Strecke konnte er mit seiner zweitbesten Rundenzeit noch Startplatz sechs absichern, von dem aus er auch ins Rennen ging. Ganz klare Zielstellung für dieses war der Angriff auf die Spitze, da die Konkurrenten um den Titel alle vor ihm standen. Mit einer Positionsverbesserung direkt beim Start legte der Köschinger den Grundstein, um auch in Silverstone wichtige Punkte auf seinem Konto gutschreiben zu können. Auch wenn es am Ende nicht mehr gereicht hat, um im vierten Saisonlauf um das Podium zu kämpfen, ist in Sachen Titelkampf der Abstand enger geworden. Lediglich einen Punkt sind die besten drei Verfolger nun getrennt und nehmen beim nächsten Rennwochenende in Budapest die Verfolgung des Führenden Philipp Eng auf.