Zwei Tage lang traten die Kandidaten, die von ihren nationalen Porsche Markenpokalen nominiert wurden, im spanischen Valencia gegeneinander an. Auf dem "Circuit Ricardo Tormo" mussten sich die Piloten nicht nur auf der Strecke mit guten Rundenzeiten beweisen, sondern auch als Fahrerpersönlichkeit darstellen. Dem Gewinner des sogenannten Porsche International Cup Scholarship winkt nicht nur eine Fördersumme in Höhe von 200.000 Euro. Zusätzlich stellt ihm Porsche bei allen Rennen im Rahmen der Formel 1 einen professionellen Coach zur Seite und berät ihn in den Bereichen Fitness, mentales Training und Medienarbeit.

Die meisten Teilnehmer der Talentsichtung wurden von den Ländern und Regionen nominiert, in denen ein Porsche Carrera Cup ausgetragen wird. Sie sind nicht älter als 26 Jahre und besitzen Potential international erfolgreich zu sein. Der 18-jährige Matteo Cairoli aus San Ferma della Battaglia vertrat den Porsche Carrera Cup Italia. Tom Dillmann aus Osenbach (25) und Côme Ledogar (23) aus Lyon repräsentierten den Porsche Carrera Cup France. Alif Hamdan (23) aus Kuala Lumpur/Malaysia vertritt den Porsche Carrera Cup Asia. Michael Lewis (23) aus Laguna Beach/Kalifornien startet normalerweise in der GT3 Cup Challenge USA und erhielt für Valencia aufgrund seiner guten Leistungen eine Einladung zur Sichtung. Ryo Ogawa (23) aus Kawasaki-shi kam als Vertreter des Porsche Carrera Cup Japan.

Der Schwede Oscar Palm (22) aus Jonkoping wurde vom Porsche Carrera Cup Scandinavia entsandt. Sam Power (26) kommt aus dem australischen Ort Goodwood und reiste als Kandidat des Porsche Carrera Cup Australien nach Valencia. Josh Webster (20), der im englischen Stowmarket lebt, repräsentierte den Porsche Carrera Cup Great Britain.

Die neun Motorsport-Talente ließen im 460 PS starken Porsche 911 GT3 Cup ihr Können aufblitzen, um den anwesenden Experten einen Eindruck ihrer Schnelligkeit zu geben. "Wir haben beeindruckende Leistungen der Fahrer gesehen und das bestätigt uns, dass in den weltweiten Porsche-Markenpokalen zahlreiche Talente zu finden sind", fasst Porsche Mobil 1 Supercup Leiter Jonas Krauss die zwei Tage in Valencia zusammen, "jetzt liegt es an uns, in den kommenden Wochen die einzelnen Parameter auszuwerten und den besten Kandidaten zu ermitteln. Wir können aber festhalten: Für alle Teilnehmer war es eine Auszeichnung dabei zu sein."Earl Bamber ist aktueller Förderfahrer im Porsche Mobil 1 Supercup, Foto: Porsche

Earl Bamber ist aktueller Förderfahrer im Porsche Mobil 1 Supercup, Foto: Porsche
Der Gewinner wird in der Saison 2015 Nachfolger des aktuellen Scholarship-Fahrers Earl Bamber. Der Neuseeländer liegt vor dem Porsche Mobil 1 Supercup Finale im amerikanischen Austin (31. Oktober bis 2. November) an der Spitze der Gesamtwertung.

Talentsichtungsprogramme besitzen bei Porsche Motorsport eine lange Tradition. Zahlreiche geförderte Piloten haben damit den Aufstieg in den internationalen GT- und Prototypensport geschafft. Das Porsche International Cup Scholarship gibt den Fahrern aus den weltweit ausgetragenen Porsche Carrera Cups die Chance, sich über den internationalen Porsche Mobil 1 Supercup für höhere Aufgaben beispielsweise als Werksfahrer zu empfehlen. Der Supercup dient damit als Sprungbrett für eine Karriere im Profi-Motorsport.