Der Start war in Ordnung, alles andere an diesem Rennen dürfte Steffi Halm schnell verdrängen. "Ich kam gut weg und habe in der ersten Kurve die äußere Linie gewählt, weil alle innen waren", erinnert sie sich im Gespräch mit motorsport-magazin.com an ihren Rennstart von Position 23. "Alle haben sofort nach rechts rübergezogen, da bin ich geradeaus gefahren und gut rumgekommen." Doch nun war so auf der Außenbahn. "Dort war es so schmierig, dass ich beim Bremsen rausgerutscht bin, durch die Wiese musste und einige Plätze verloren habe."

Die folgende Aufholjagd war nur von kurzer Dauer. "Eine Runde später wollte ich mich an einem Auto vorbeibremsen, aber er hat zugemacht, das Auto hat überbremst, blockiert und ich habe mich gedreht." Nach der Wiese stand sie nun im Kiesbett, konnte das Auto jedoch befreien und weiterfahren. "Das Rennen war gelaufen, aber ich wollte das Rennen zu Ende fahren und Kilometer sammeln." Da Steffi nur wenig bis keine Testmöglichkeiten hat, also eine wichtige Erfahrung für den Carrera Cup-Rookie.

"Ich lief wieder auf ein Auto auf, wollte aber nicht zu viel riskieren, weil ich mein Auto keinesfalls beschädigen machen wollte." Der Konkurrent verfolgte anscheinend eine andere Strategie. "Er hat immer zugemacht, ich war mindestens schon mit dem halben Auto vorbei, da hat er mich hinten links erwischt - die Felge und der Reifen sind kaputt gegangen. Ich hatte keine Chance mehr, das Auto abzufangen." So endete ein ereignisreiches, aber nicht zufrieden stellendes Rennen für Steffi im Kiesbett. Aber nicht nur sie hatte Pech, auch die anderen drei tolimit-Piloten sahen die Zielflagge nicht. "Das war für unser Team der GAU - von vier Autos ist kein einziges angekommen. Ein miserables Wochenende für unsere Mannschaft."