Endlich hat es geklappt! Sebastian Asch erzielte am vergangenen Wochenende seinen ersten Podiumsplatz in der Langstreckenmeisterschaft VLN auf der legendären Nürburgring-Nordschleife. Bei der 47. Adenauer ADAC Deutsche Payment-Trophy fuhr Asch mit Teamkollege Kenneth Heyer auf Platz zwei. Das Duo ging im Mercedes-AMG GT3 des MANN-FILTER Team Zakspeed beim vierstündigen Rennen an den Start. Zweitweise starker Regen und dichter Nebel sorgten für eine zusätzliche Herausforderung in der Eifel bei einem Starterfeld von mehr als 130 Rennautos.

Sebastian, herzlichen Glückwunsch zum Podestplatz! Hat ja etwas Anlauf gebraucht...
Ich bin schon so lange dabei, jetzt hat es endlich funktioniert! Ich freue mich mega-mäßig über Platz zwei und damit mein erstes Podium in der VLN. Seit 2004 bin ich immer mal wieder in unterschiedlichen Autos auf der Nürburgring-Nordschleife an den Start gegangen. Dass es jetzt mit dem Mercedes-AMG GT3 und den Zakspeed-Jungs geklappt hat, macht den Erfolg umso schöner. Super, dass ich auf meiner Podest-Liste jetzt auch hier einen Haken dranmachen kann.

Ihr habt das Rennen lange Zeit angeführt. Überwiegt die Freude über das Podium oder der Ärger über einen möglicherweise verpassten Sieg?
Auf jeden Fall die Freude, keine Frage. Die Witterungsbedingungen waren den gesamten Tag lang sehr schwierig. Nordschleife und Regen, das ist für jeden Fahrer eine extreme Herausforderung. Ich habe mich im Auto total wohlgefühlt und bin einen Großteil des Rennens gefahren. Von Startplatz drei erwischte ich einen guten Start und hatte ein faires Duell mit dem Audi. Das hat richtig Spaß gemacht. Wir waren sehr gut dabei und lagen im Rennen lange Zeit vorn. Die Führung haben wir nach dem Boxenstopp erst in der Schlussphase verloren, aber ich bin happy mit dem Ergebnis. Die Audi-Jungs haben verdient gewonnen.

Wie war es, bei starkem Regen und Nebel zu fahren?
Ich fahre gern bei Regen auf der Nordschleife, mir macht das Spaß. Aber es war schon heftig, das Rennen wurde wegen des schlechten Wetters ja auch mit Verzögerung gestartet. Teilweise trocknete die Strecke ab, wenig später hatten wir richtiges Aquaplaning. Als Fahrer ist es schwierig, sich darauf einzustellen. In der einen Runde kannst du schneller fahren, in der nächsten dann quasi mit angezogener Handbremse. Mein Teamkollege Kenneth ist zum ersten Mal ein Rennen im Regen auf der Nordschleife gefahren. Er hat das Auto am Ende sicher ins Ziel gefahren. Insgesamt eine top Teamleistung, die mit dem Podium belohnt wurde. Ich starte dieses Jahr bei zwei weiteren VLN-Rennen - vielleicht klappt es dann ja sogar mit dem ersten Sieg. Wir waren definitiv konkurrenzfähig.

Am kommenden Wochenende geht es bei dir weiter auf dem Nürburgring. Was rechnest du dir beim Blancpain GT Series Sprint Cup aus?
Der Podestplatz in der VLN war ein schöner Beginn, so könnte es gern weitergehen. Auch in der Blancpain Series rechnen wir uns diesmal ein gutes Ergebnis aus. Wir haben kürzlich mit dem Porsche getestet und dabei einige Fortschritte gemacht. Sicher, es war nur ein Test. Die Rundenzeiten stimmen mich aber sehr zuversichtlich. Nach dem unglücklichen Ausfall zuletzt in Brands Hatch haben wir eine Rechnung zu begleichen - am liebsten schon am kommenden Wochenende auf dem Nürburgring. Wir starten dort im Rahmen des Truck Grand Prix. Mehr als 100.000 Zuschauer werden erwartet, das sollte für uns alle eine Riesen-Party werden!