Analysiert man bei Bonk motorsport die Saison 2015 in der VLN Langstreckenmeisterschaft, dann muss offen und ehrlich gesagt werden: Da war mehr drin und es gab viel Pech. So sieht es auch Teamchef Michael Bonk. "Wir wollten den Opel Cup verteidigen und mit dem neuen BMW M235i eine gute Rolle in der eigenen BMW-Wertung spielen." Doch zwei Rennen vor Ende der Saison will der Teamchef nicht am vergangenen Mäkeln, sondern die Saison noch zu einem guten Ende bringen.

Daher startet Bonk motorsport auch wieder mit zwei Opel Astra OPC Cup und einem BMW M235i Racing. Im Westfalen-Opel werden erneut Mario Merten und Jürgen Nett Platz nehmen. "Die Meisterschaft ist für uns zwar gelaufen, aber den Kampf um das Podium geben wir nicht auf", gibt sich Bonk kämpferisch. Zu Rang drei fehlen aktuell 30 Zähler und Platz zwei ist 34 Punkte entfernt. Am kommenden Samstag und zwei Wochen später gibt es aber noch maximal 64 Punkte für ein Auto zu holen. "Aufs Podium zu springen ist sicher nicht einfach, aber ich weiß, dass unsere Autos und die Fahrer das Zeug dazu haben", ganz umsonst wurde Bonks Team 2013 ja auch nicht Opel-Meister.

Auch Alexander Mies, Daniela Schmid und Sandro Marsani wollen in der Opel-Tabelle weiter nach vorne springen. Derzeit rangiert der zweite Bonk-Astra auf dem achten Platz. Doch bis zu den Teamkollegen auf Rang vier sind es lediglich 15 Punkte. "Die Tabelle ist richtig eng und da kann es noch einige Verschiebungen geben", sagt auch Bonk.

Im BMW M235i Cup spielt Bonk motorsport in diesem Jahr allein schon deswegen keine Rolle, weil das Auto lange Zeit gar nicht fahren konnte. Nach einem heftigen Unfall zu Saisonbeginn, konnte BMW fehlende Teile nicht direkt liefern und der Cup-BMW musste stehenbleiben. Jetzt, da das Auto einwandfrei läuft und sich bewährt hat, hofft Michael Bonk auf ein gutes Ergebnis. Axel Burghardt, Wolfgang Garbrock und Andreas Möntmann werden für Bonk motorsport an den Start gehen.

Der vorletzte VLN-Lauf am kommenden Wochenende ist ausnahmsweise nur das achte von in diesem Jahr neun Rennen. Grund dafür ist die Absage des letzten Laufes, der wegen Nebels nicht gestartet werden konnte. "Wir hoffen, dass wir am Samstag ganz ohne Wetterkapriolen ein schönes Rennen fahren können", sagt Bonk. Ob sich die Eifel daran hält, steht aber erst am Samstag fest.