Auch beim Saisonhöhepunkt der VLN, dem Opel 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen, machte Adrenalin Motorsport Ambitionen auf den ersten Titel im BMW M235i Racing Cup deutlich: Daniel Zils, Norbert Fischer und Uwe Ebertz ließen sich von den chaotischen Wetterbedingungen auf dem Nürburgring nicht aus der Ruhe bringen und siegten nach sechs Stunden vor dem MPB Racing Team und Scheid-Partl Motorsport.

Die Pole-Position im 90-minütigen Zeittraining am Samstagmorgen hatte sich zunächst noch TKS Motorsport gesichert. Jannik Olivo, Michele di Martino und Dennis Wüsthoff benötigten für ihre schnellste Runde auf der Nürburgring-Nordschleife eine Zeit von 9:25.025 Minuten. Auf dem zweiten Rang platzierte sich Adrenalin Motorsport, gefolgt von rent2Drive-racing.

Beim Start des BMW M235i Racing Cup verlor TKS Motorsport die führende Position, konnte sich allerdings noch auf der Grand-Prix-Strecke zurück an die Spitze schieben. Dahinter sortierten sich neben Walkenhorst Motorsport auch das MPB Racing Team sowie die beiden BMW von Adrenalin Motorsport ein.

TKS Motorsport schnappte sich die Pole-Position, Foto: Patrick Funk
TKS Motorsport schnappte sich die Pole-Position, Foto: Patrick Funk

In den folgenden sechs Stunden wurde den zahlreichen Zuschauern an der Strecke ein spannendes Rennen geboten. Etliche Regenschauer machten das Opel 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen zu einem wahren Reifenpoker. Gleich mehrfach mussten die Teams ihre Fahrzeuge zu einem Wechsel der Pneus an die Boxen holen.

Nicht wenige Teams entschieden sich bei diesem unberechenbaren Eifelwetter für die falsche Reifenstrategie. "Es ist mal wieder wie verhext. Nach Regenreifen wechselten wir bei abtrocknender Strecke auf Trockenreifen", berichtete Scheid-Partl Motorsport. "Kurze Zeit später fing es wieder voll an zu regnen und uns blieb nichts anderes übrig, als zurück auf Regenreifen zu wechseln."

Für die Reifen von Exklusivpartner Dunlop, der den BMW M235i Racing Cup mit dem schwarzen Gold ausstattet, eine große Herausforderung. Die Eifel ist berühmt-berüchtigt für äußerst wechselhaftes Wetter. So kann es mitunter vorkommen, dass es auf einem Viertel der Strecke regnet, auf den anderen Streckenabschnitten aber nicht. In einigen Abschnitten ist es wärmer, in anderen wesentlich kühler.

Doch die Voraussetzungen sind gut: "Die legendäre Rennstrecke in der Eifel ist die zweite Heimat der Dunlop-Ingenieure", sagt Alexander Kühn, Dunlop Motorsport Manager EMEA. "Wir verfügen über einen exzellenten Erfahrungsschatz und haben auf Grund der zahlreichen Einsätze am Nürburgring ein sehr gutes und detailliertes Bild von der härtesten Rennstrecke der Welt. Deshalb können wir für die Nordschleife wertvolle Unterstützung bei der Einstellung auf unterschiedliche äußere Bedingungen geben."

Der starke Regen sorgte für Chaos, Foto: Patrick Funk
Der starke Regen sorgte für Chaos, Foto: Patrick Funk

Am besten kamen schließlich die Tabellenführer von Adrenalin Motorsport mit den widrigen Bedingungen zurecht: Daniel Zils, Norbert Fischer und Uwe Ebertz konnten beim VLN-Saisonhöhepunkt erneut triumphieren und bauten ihre Führung im BMW M235i Racing Cup aus. Auf dem zweiten Rang überquerten Maties Henkola, Nico Monien und Florian Gruber die Ziellinie. Dem Trio im 2er BMW vom MPB Racing Team fehlte bereits eine Runde auf die Rennsieger.

Der beliebte Eifelblitz von Max Partl und Jörg Weidinger (Scheid-Partl Motorsport) komplettierte das Podest. Rent2Drive-racing wurde Vierter, gefolgt von TKS Motorsport und Sorg Rennsport.