Am kommenden Wochenende beginnt für das PoLe Racing Team des Porsche Zentrum Lennetal mit dem Auftakt zur VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring die eigentliche Motorsportsaison 2014. "Eigentlich" deshalb, da Anfang Januar in Dubai bereits das 24-Stunden-Rennen bestritten wurde. "Für uns Hobby-Rennfahrer ist natürlich der Nürburgring die motorsportliche Heimat und daher blicken wir mit großer Freude dem ersten Saisonrennen auf der schwierigsten Rennstrecke der Welt entgegen", sagt Wolfgang Kemper aus Menden.

Der Team-Manager und seine Mitstreiter Johannes Kirchhoff, Gustav Edelhoff, Ingo Vogler, Sebastian Kemper und Elmar Grimm werden sich im Saisonverlauf das Cockpit im Porsche 911 GT3-Cup teilen. Die Sauerländer Rennfahrer würden am liebsten dort anknüpfen, wo sie in Dubai aufgehört haben: Mit einem Podiumserfolg!

"In Dubai hatten wir elf Fahrzeuge in unserer Klasse, jetzt am Nürburgring sind es 15 oder noch mehr", weiß Kirchhoff. "Die Leistungsdichte ist enorm und der kleinste Fehler, ein Reifenschaden oder ein verpatzter Boxenstopp können über Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Die Trauben hängen hoch, aber nichts ist unmöglich!"

Ähnlich sieht es Edelhoff: "Wir haben vollstes Vertrauen in unser Einsatzteam von Car Collection rund um Peter Schmidt. Im Vorjahr wurde unser Porsche top vorbereitet und während der Rennen immer bestens betreut. Daran knüpfen wir einfach an und machen das Beste daraus. "

Für Ingo Vogler ist die fahrerische Ausgeglichenheit enorm wichtig. "Das war nicht nur in Dubai der Schlüssel zum Erfolg. Wir freuen uns in der VLN gegen Werksteams und Profis fahren zu können, mit denen wir natürlich nicht mithalten können, aber wir machen das mit kühlem Kopf und über die Konstanz. Ich freue mich jedenfalls riesig auf meine dritte Motorsportsaison überhaupt."

Sebastian Kemper begrüßt, dass das Reglement über den Winter leicht verändert wurde. Reinrassige Rennwagen wie der Porsche 911 RSR sind in der Klasse SP7 nicht mehr startberechtigt, Seriennähe wird groß geschrieben. "In unserer Klasse haben wir jetzt nicht mehr diese Überautos. Das sorgt für mehr Chancengleichheit und hilft hoffentlich, die Kosten etwas einzudämmen."

Beim Saisonauftakt am 29. März werden sich Vater und Sohn Kemper sowie Ingo Vogler das Porsche-Cockpit teilen. Bis zum Saisonhöhepunkt, den ADAC 24 Stunden am 21./22. Juni, stehen drei weitere Rennen von insgesamt zehn Rennen zur VLN auf dem Programm.

Darüber hinaus wird das PoLe Racing Team zweimal im Ausland an den Start gehen. Am letzten Mai-Wochenende wird in Zandvoort/Niederlande ein 12-Stunden-Rennen ausgetragen. Das erste September-Wochenende ist dann Schauplatz der 24 Stunden von Barcelona, wo das PoLe Racing Team noch eine Rechnung aus 2013 offen hat. "Der Unfall auf dem zweiten Gesamtrang liegend hat uns schon gewurmt. Das wollen wir gerne ausmerzen", sagt Wolfgang Kemper.