Hoch motiviert nach dem letzten Gesamtsieg ging es für das Frikadelli-Racing Team aus Barweiler zum 6-Stunden-Rennen an den Nürburgring, welches den Saisonhöhepunkt der VLN Langstreckenmeisterschaft markiert. Für die Crew um Klaus Abbelen sollte es eigentlich ein spannendes Rennen werden, doch leider kam es anders als erwartet.

Neben Klaus Abbelen war auch wieder Sabine Schmitz mit von der Partie, welche beim letzten Rennen noch aufgrund einer Knieverletzung pausieren musste. Zu den beiden Barweilern gesellten sich Stammfahrer Patrick Huisman und Porsche Werkspilot Patrick Pilet, die ebenfalls wieder auf der schnellsten Frikadelle der Welt genannt waren. In dieser Konstellation versprach es eine interessante Veranstaltung zu werden.

Das Qualifying verlief zunächst noch problemlos. Mit der ersten Zeit des Morgens sicherte Patrick Pilet dem Team eine hervorragende 8:07.994 Minuten, die lange nicht unterboten wurde. Erst gegen Ende der Trainingssitzung fanden sich zwei schnellere Piloten, was zu einem Nachlegen der Frikadellis führen sollte. Patrick Huisman schickte sich an, die schnelle Frikadelle noch einmal um die Nürburg zu scheuchen, doch die anfangs hervorragende Runde endete leider frühzeitig. Wegen mangelndem Benzindruck sah sich der Niederländer genötigt, das Auto auf der Strecke abzustellen, um einen größeren Schaden zu vermeiden. Der Porsche wurde darauf hin in die Box geschleppt, wo der Tausch eines Sensors die Ursache des Problems abstellen sollte.

Im ersten Stint fuhr Patrick Huisman und konnte sich bis zum ersten geplanten Boxenstopp sogar auf Platz 2 vorschieben, wodurch sich das Team sichtlich zufrieden zeigte. Bis in Runde 20 hinein konnte die starke Performance aufrecht erhalten bleiben, dann setzte der angekündigte Regen ein. Die Reifenwahl war nicht einfach und versprach bei den durchwachsenen Verhältnissen einen spannenden Reifenpoker.

Doch ob die Frikadellis diesen Poker gut meistern können, durften sie nicht mehr demonstrieren: Das morgendliche Problem mit dem mangelnden Benzindruck trat erneut auf und führte zu heftigen Aussetzern am Boxermotor des Boliden. Teammanager Frank Lynn entschied sich zum Abbruch und beorderte Sabine mit dem Fahrzeug in die Box. "Wir wissen aktuell noch nicht genau, was die Ursache für das Problem ist, eine Weiterfahrt war so aber nicht mehr möglich", kommentierte Klaus Abbelen die Entscheidung nach dem Rennen.