Mit dem vierten Platz am Samstag und Rang zwei am Sonntag eroberte der 23-Jährige nach nunmehr sieben Wertungsläufen die Tabellenführung in der Gesamtführung des SEAT Leon Supercopa 2006. Die Rennen gewannen der Finne Mikko Heino und der amtierende Champion Thomas Marschall (Eggenstein), der sich damit eine Minimalchance auf die Titelverteidigung wahrte.

Vor bereits gut gefüllten Tribünen, entlang der 2,3 Kilometer langen Strecke im Zentrum Nürnbergs, drückte Titelverteidiger Thomas Marschall dem Geschehen im zweiten Rennen seinen Stempel auf. Nachdem die Polesetterin, Gaststarterin Christina Surer (CH), die am Samstag Achte geworden war, einen Frühstart produziert hatte, trat Marschall die Flucht nach vorne an und sah nach 29 Runden ungefährdet die Zielflagge. Hinter Marschall eroberte Florian Gruber den zweiten Platz und damit die Gesamtführung. René Rast, der mit viel Wut im Bauch nach seinem zehnten Platz am Samstag bis auf Rang drei nach vorne gefahren war, konnte den Mann aus Aham trotz einiger Ausbremsmanöver nicht mehr gefährden. Eine besondere Leistung gelang dem Doppelsieger vom Eurospeedway Lausitz, Sebastian Asch. Der 19Jährige, der mit Verdacht auf eine Lebensmittelvergiftung Qualifying und den ersten Wertungslauf verpasst hatte, fuhr im zweiten Rennen auf Platz neun und sicherte sich damit wichtige Punkte im Kampf um die Gesamtwertung.

Im ersten Rennen zum SEAT Leon Supercopa am Samstag behielt der Finne Mikko Heino am Ende bei heißen 35 Grad im Schatten kühlen Kopf und holte sich von Startplatz vier aus den ersten Saisonsieg vor Fredy Barth (Schweiz) und Daniel Bauer (Filderstadt). Am Sonntag allerdings fiel Heino nach wenigen Runden nach einem Verbremser vor der Dutzendteichkehre aus. Florian Gruber, der am Samstagmorgen die Pole Position herausgefahren hatte, musste sich nach einer unvergleichlichen Hitzeschlacht mit Rang vier begnügen. Bereits in der ersten Runde mussten einige der Favoriten wie Christian Hohenadel (Quierschied), Marcus Steinel (Ammerbuch) und Thomas Marschall die Segel streichen. Während Hohenadel und Steinel ihre beschädigten Autos abstellen mussten, konnte Titelverteidiger Marschall weiterfahren und belegte am Ende des ersten Rennens den siebten Rang. Den heißen Temperaturen Tribut zollen musste vor allem Florian Gruber, der nach einem gelungenen Start die Flucht nach vorne versucht hatte. Ab der Hälfte des Rennens aber verlor das Auto des 23-Jährigen aufgrund der extremen Hitze an Leistung. Heino, Barth und auch Bauer konnten so Gruber passieren.

In der Gesamtwertung des SEAT Leon Supercopa 2006 rückte Florian Gruber vor den nächsten beiden Rennen auf dem Nürburgring mit nunmehr 99 Punkten auf Rang eins. René Rast folgt mit lediglich vier Zählern Rückstand. Fredy Barth als Dritter hat 79 Punkte auf dem Konto.