Vor drei Tagen erschütterte eine Nachricht die Motorsport-Welt. Sabine Schmitz, die sich als Königin der Nordschleife einen Namen gemacht hat, war verstorben. Im Alter von nur 51 Jahren erlag die Ausnahme-Rennfahrerin ihrem Krebsleiden. Am heutigen Samstag fand das Begräbnis von Schmitz statt.

Abschied im engsten Bekanntenkreis

Aufgrund der derzeitigen Situation, wurde die Trauerfeier für Schmitz nur in ihrem engsten Familien- und Freundeskreis durchgeführt. "Sabine Schmitz hat im engsten Familien- und Freundeskreis ihre Ruhe gefunden", vermeldete ihre Familie und ihr Lebensgefährter Klaus Abbelen, der 2005 das Team Frikadelli Racing gegründet hatte.

"Sie hinterlässt uns unendlich traurig und tröstet uns mit den vielen wundervollen Erinnerungen an sie, so als wollte sie sagen: 'Weint nicht, weil es vorbei ist, sondern lacht und denkt an die schöne Zeit, die wir gemeinsam hatten'", erinnert Frikadelli Racing weiter pietätvoll an die "Königin der Nürburgring-Nordschleife".

Das Team bedankte sich außerdem bei den zahlreichen Beileidsbekundungen seit dem Ableben von Schmitz: "Wir sind überwältigt von der großen Anteilnahme aus der ganzen Welt und bedanken uns aus tiefstem Herzen dafür. Sabine ist nicht mehr da wo sie war, aber sie bleibt überall dort, wo wir uns voller Liebe an sie erinnern."

30.000 Runden auf der Nordschleife

In ihrer illustren Karriere als Rennfahrerin sorgte Schmitz vor allem auf ihrer Heimstrecke für Furore. Die über 20 Kilometer lange Nürburgring-Nordschleife soll sie im Laufe ihrer Karriere über 30.000 mal umrundet haben, was sie zu einer Legende in der Eifel werden ließ.

1996 und 1997 setzte sie ihrer erfolgreichen Karriere mit zwei Siegen beim prestigeträchtigen 24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife die Krone auf. Seitdem nahm sie praktisch alljährlich am Langstrecken-Klassiker teil.

Dazu kamen noch zahlreiche weitere Tourenwagen- und Sportwagen-Starts auf ihrer Lieblingsstrecke sowie ihre Fahrten mit dem Ringtaxi. Umso mehr schockte ihre Krebs-Diagnose 2017 die gesamte deutschsprachige Motorsport-Welt und erst recht die Meldung über ihr Ableben am Mittwoch.