An Motorsport ist in der aktuellen Situation der Coronavirus-Pandemie weltweit nicht zu denken. Überall stehen die Räder still. Wann es weitergehen könnte, lässt sich derzeit kaum abschätzen. Die Zwangspause betrifft nicht nur die großen Rennserien wie Formel 1, MotoGP oder Formel E, sondern auch kleinere Vertreter, darunter zahlreiche nationale Breitensportarten.

Auch der Motorsport rückt in diesen schwierigen Zeiten sinnbildlich enger zusammen, schließlich müssen Lösungen für die Zeit nach Corona gefunden werden. Mit dabei ist auch der Deutsche Motor Sport Bund, der zahlreiche Rennveranstaltungen unter sich vereint.

So hat der DMSB unter anderem eine Task-Force gebildet, die tagesaktuell die Entwicklungen verfolgt, Maßnahmen in die Wege leitet und Handlungsempfehlungen für alle Motorsport-Akteure ausspricht. Der DMSB rät ausdrücklich dringend, allen behördlichen Anordnungen Folge zu leisten.

Laut DMSB erscheint die Durchführung von Motorsportaktivitäten jeder Art derzeit frühestens ab Mitte April 2020 denkbar. Bis es auf Rennstrecken mit Veranstaltungen größerer Art tatsächlich wieder losgehen kann, dürfte noch einige Zeit mehr verstreichen.

"Der deutsche Motorsport hat innerhalb weniger Tage eine Vollbremsung absolviert - die Corona-/Covid-19-Pandemie zeigt uns allen derzeit die rote Flagge", teilt DMSB-Generalsekretärin Dr. Julia Walter in einem Schreiben mit. "Diese Situation ist einzigartig und stellt alle Motorsportler auf zwei und vier Rädern vor besondere Herausforderungen."

Walter übernahm am 01. Januar 2017 im Dachverband der deutschen Motorsportler das Amt der Generalsekretärin und ist zuständig für den kompletten Amateur-Motorsport in Deutschland.

Der DMSB verstehe sich in dieser Krisenzeit als Partner aller Beteiligten und unternehme alles, um die bestmöglichen Rahmenbedingungen für Automobil- und Motorradsportler zu schaffen. Dazu zählen unter anderem die Planung von Rennkalendern in den unterschiedlichen Serien sowie die Bereitstellung unterschiedlichen Personals wie Technischen Kommissaren, Streckenwarten oder medizinischen Betreuern.

Julia Walter weiter: "Wir wollen mit Ihnen gemeinsam die negativen Auswirkungen dieser Pandemie begrenzen. Vieles wird sich ändern und in vielen Aspekten wird Umdenken und das Entwickeln neuer Lösungen notwendig sein. Doch wir arbeiten bereits jetzt intensiv daran, dass es im deutschen Motorsport nach der Krise weitergeht."