Dritte Runde in der Italian Formula 4 Championship 2017: Das BWT Mücke Motorsport-Team reiste vergangenes Wochenende an das Autodromo Vallelunga nördlich von Rom. Seine Feuertaufe für den Berliner Rennstall feierte der Brite Olli Caldwell. Sophia Flörsch und Lirim Zendeli vervollständigten das Fahreraufgebot für das Rennwochenende in Vallelunga.

Bereits in den beiden Qualifyings präsentierte sich vor allem Flörsch in bestechender Form. Mit den Plätzen fünf im ersten und sechs im zweiten Zeittraining sorgte die Deutsche für eine gute Ausgangslage für die ersten beiden Rennen. Im ersten Lauf zeigte Flörsch eine beherzte Leistung und verbesserte sich um eine Position. Im Kampf um den letzten Platz auf dem Podium wurde die 16-Jährige weit herausgedrängt und beschädigte sich dabei ihre Vorderradaufhängung. In den beiden verbleibenden Rennen sicherte Flörsch mit den Plätzen sieben und acht wichtige Meisterschaftspunkte für BWT Mücke Motorsport.

Eine steile Lernkurve innerhalb des Wochenendes zeigte Caldwell. Der Brite glänzte gleich bei seinem ersten Rennen für den Berliner Rennstall. Er verbesserte sich im Rennverlauf um eine Position und wurde starker Zweiter in der Rookie-Wertung. Und es wurde noch besser: Lauf zwei beendete Caldwell auf dem 14. Platz, im letzten Rennen belegte der Brite Rang 13. Die Belohnung: Dreifach-Rookie-Podium für den Neuen bei BWT Mücke Motorsport. Das starke Gesamtergebnis des Berliner Rennstalls rundete Zendeli mit den Plätzen acht (Lauf eins) und neun (Lauf drei) ab. Zudem beeindruckte der Bochumer mit der schnellsten Rennrunde im Sonntagsrennen.

Das sagt Teamchef Peter Mücke: "Unter dem Strich bin ich sehr zufrieden mit dem dritten Wochenende in der italienischen Formel 4. Das entscheidende ist zu allererst, dass der Speed da war und wir absolut konkurrenzfähig sind. Mich hat auch unser Rookie Olli Caldwell beindruckt, der in seinen ersten drei Rennen für uns jedes Mal aufs Rookie-Podium gefahren ist. Wir haben schon vorher mit ihm getestet - die Arbeit zahlt sich also aus. Sophia überzeugte mit einer konstant starken Leistung, im hart umkämpften Feld kommt es aber auch zu Berührungen. Dass sie das zweite Rennen mit defektem Frontflügel auf dem siebten Rang beendet hat, war eine klasse Leistung. Genauso Lirims Aufholjagd im letzten der drei Läufe."