Robert Kubica durfte an diesem Wochenende bei seinem Gaststart in der Renault Sports Trophy nach langer Zeit einmal wieder Champagner auf dem Podest genießen. Zusammen mit Amateurpilot Christophe Hamon fuhr er den R.S. 01 von Duqueine Engineering im Endurance-Rennen auf Rang drei.

"Es ist ein schönes Gefühl, wieder auf dem Podest zu stehen, aber natürlich habe ich es vor sechs Jahren, als ich hier mit einem Formel-1-Auto war, mehr genossen. Aber so ist das Leben", schrieb Kubica auf seiner Facebookseite.

Kubica gestand auch, dass er sich nicht leicht tat. "Wenn man sechs Jahre lang keine Rennen fährt, dann ist der Rhythmus anders." Zudem sei es hart gewesen, in einem Auto, das seiner Meinung nach viel Erfahrung und Intelligenz verlangt, sensationelle Rundenzeiten zu erzielen. "Ich hatte im Rennen etwas zu kämpfen, aber mir ist in Bus Stop ein schönes Überholmanöver gelungen."

Nach dem Endurance-Rennen am Samstag über 70 Minuten plus eine Runde fuhr Kubica am Sonntag alleine - sprich ohne Fahrerwechsel - das Sprintrennen der Profirennfahrer. Dieses erstreckte sich über 25 Minuten plus eine Runde.

Unter den Augen zahlreicher polnischer Fans ging Kubica von Startplatz drei ins Rennen und startete in Eau Rouge einen Angriff auf den zweitplatzierten Steijn Schothorst. Kubica kam jedoch nicht vorbei und konnte die Pace von Steijn und Pieter Schothorst auch nicht mitgehen. Zudem musste er nach einem recht harten Überholmanöver auch Kevin Korjus ziehen lassen.

Kubica holte im Laufe des Rennens jedoch wieder auf Korjus auf und verteidigte gleichzeitig Rang vier gegen Markus Palttala. Mit 12,741 Sekunden Rückstand auf die Spitze überquerte er die Ziellinie.