Jeffrey Schmidt hat es geschafft: Beim Saisonfinale der Porsche GT3 Cup Challenge Middle East in Bahrain gewann der Schweizer mit 29 Punkten Vorsprung den Meistertitel. "Ich bin überglücklich! Ich wollte die Meisterschaft einfahren und habe vom ersten bis zum letzten Rennen alles dafür getan", strahlt Jeffrey Schmidt. "Die Trophäe mit der Nummer 1 nun in Händen zu halten, ist der verdiente Lohn für die harte Arbeit."

Jeffrey Schmidt kann auf eine grandiose Saisonbilanz in der Porsche GT3 Cup Challenge Middle East zurückblicken. Der Schweizer entwickelte sich zum Dominator des Porsche Markenpokals und gewann mit neun Siegen 75 Prozent aller Saisonrennen. Lediglich einmal sah er außerhalb der Top-2 die Zielflagge. Über die zwölf Rennen jagte Schmidt von Rekord zu Rekord und ist am Ende mit 267 Punkten der zweitbeste Fahrer in der Geschichte der Serie.

Am finalen Rennwochenende in Bahrain hatte Schmidt alle Trümpfe in der Hand. Startposition drei für den ersten Lauf bot eine gute Ausgangslage im Kampf um den Sieg. Im Rennen lag der Schweizer zwischenzeitlich auf Rang vier, kämpfte sich aber zurück. Bis zur Zielflagge lieferte er sich ein enges Duell mit Zaid Ashkanani und beendete das Rennen lediglich 0,267 Sekunden hinter seinem Teamkollegen. "Es war definitiv das härteste und aufregendste Rennen der Saison. Ich wollte am Start nicht zu viel Druck machen und dabei einen Fehler riskieren, der mich teuer zu stehen kommt. Ich habe am Ende zu 100 Prozent gepusht, um Zaid noch abzufangen, musste mich letztlich aber mit Rang zwei begnügen."

Für das Finalrennen war alles angerichtet. Schmidt lag mit 24 Punkten Vorsprung an der Spitze der Tabelle. Ein einziger Zähler reichte zum Titelgewinn. Im Zeittraining wurde der Al Nabooda Racing-Pilot nochmals seinem Ruf als bester Qualifyer der Porsche GT3 Cup Challenge Middle East gerecht und fuhr auf Pole Position - die neunte im zwölften Lauf. Als die Ampel auf grün ging, zeigte Schmidt seine Rennintelligenz. Lediglich einen Punkt benötigte er zum Gewinn der Meisterschaft und ließ sich nicht auf riskante Zweikämpfe ein. Er beendete das Rennen auf Rang vier und sicherte sich den Titel der Porsche GT3 Cup Challenge Middle East.

"Das Wochenende in Bahrain lief nicht exakt wie geplant. Ich hätte zum Abschluss natürlich gerne einen weiteren Sieg eingefahren. Mir war aber bereits zuvor klar, dass es ein anspruchsvolles Wochenende werden würde. Alle Piloten pushen zum Finale nochmals ans Limit, um sich zu empfehlen. Für mich stand der Titelgewinn im Vordergrund und ich habe mich deshalb auf keinerlei riskante Manöver eingelassen. Es war ein langer Winter mit zwölf Rennen innerhalb von vier Monaten. Mein Meistertitel und der Sieg für Al Nabooda Racing in der Teamwertung sind das perfekte Ende. Besser hätte auch ein Märchen aus Tausendundeiner Nacht nicht ausgehen können."