Indy Dontje bestritt das zweite Rennwochenende der Renault Sport Trophy auf dem Hungaroring. Ohne Rennerfahrung auf diesem Kurs stellte der Niederländer sein Auto im Qualifying auf den sechsten Startplatz. Mit Position sechs im Endurance-Rennen und Rang zehn im Sprint-Rennen sammelte Indy wichtige Punkte für die Meisterschaft.

Indy über...

...den Hungaroring: "Ich war bisher noch nie auf dieser Strecke und war sofort begeistert. In den Trainings habe ich mich schnell an den Kurs angepasst und kam zügig voran. Die Charakteristik ist wirklich schön und die Menschen in Ungarn sind sehr freundlich. Besonders gefallen hat mir Kurve vier. Wir fahren sie im vierten Gang und sie ist richtig schnell - das hat Spaß gemacht.

...das Endurance Rennen: "Ich war nicht ganz zufrieden mit meinem Start, machte in der ersten Kurve aber gleich wieder eine Position gut. Leider hat uns über das gesamte Wochenende etwas der Speed gefehlt. Im Training haben wir verschiedene Dinge mit dem Setup versucht, aber nichts wollte so richtig funktionieren. Entsprechend knifflig war das Fahren. Wir sind am Ende auf Platz sechs ins Ziel gekommen. Kein perfektes Ergebnis, aber für die Umstände sicher in Ordnung. Wir haben wichtige Punkte gesammelt."

Foto: Klaas Norg
Foto: Klaas Norg

...das Sprintrennen: "Ich ging am Sonntag hochmotiviert ins Rennen und der Start war perfekt. In den ersten drei Kurven wurde ich aber zwei Mal von einem anderen Auto getroffen und habe viele Positionen eingebüßt. Ich arbeitete mich wieder auf Rang zehn nach vorne. Mehr war nicht möglich, da Überholen auf dem Hungaroring wirklich schwierig ist. Das Ergebnis ist letztlich enttäuschend, denn ich konnte die Zeiten der Top-5 fahren - wir hätten definitiv ein besseres Ergebnis verdient gehabt."

...das Fazit des Wochenendes: "Meine Vorfreude auf die Rennen am Hungaroring war riesig, es hat aber nicht perfekt geklappt. Ich komme mit dem Renault Sport R.S. 01 gut zurecht, nun müssen wir die Pace noch etwas verbessern. Während der Testfahrten und am ersten Wochenende in Spa-Francorchamps waren wir gut unterwegs. Darauf werden wir nun für die Zukunft aufbauen. Ich möchte mich bei meinem Team bedanken. Es war ein schwieriges Wochenende, aber wir haben nie nachgelassen und unaufhörlich nach einer Lösung gesucht. Das war wirklich tolle Arbeit!

Foto: Sebastiaan Rozendaal
Foto: Sebastiaan Rozendaal

...sein Back-to-back-Programm: "Am kommenden Wochenende geht es für mich schon wieder weiter. Diesmal mit dem SLS AMG GT3 in der Blancpain Endurance Series auf dem Circuit Paul Ricard in Frankreich. Er ist etwas schwerer, im Gegenzug hat der Renault Sport R.S. 01 etwas mehr Downforce. Die Umstellung wird trotzdem kein Problem. Wir haben bereits zwei Tage mit dem Flügeltürer in Paul Ricard getestet und der Kurs passt super zu unserem Auto. Ich bin fest überzeugt, dass dort ein gutes Ergebnis möglich ist - mindestens ein Platz in den Top-10.