Das legendäre Rechbergrennen in der Steiermark wurde am Wochenende von zwei schweren Unfällen überschattet. Beim ersten Training am Samstag verunglückte die tschechische Bergrennsportlegende Otakar Kramsky tödlich. Der 55-Jährige kam mit seinem 500 PS starken Reynard K-15 bei 200 km/h ins Schleudern und raste in ein Waldstück.

Für Kramsky kam jede Hilfe zu spät, die Rettungskräfte konnten nur noch den Tod des fünffachen Europameisters feststellen. Der Tscheche ist das erste Todesopfer in der Geschichte des Rennens, das bereits seit 1972 ausgetragen wird.

Trotz des tragischen Unglücks fand das Rennen am Sonntag wie geplant statt, wenn auch unter verschärften Sicherheitsbedingungen. Dennoch kam es zu einem weiteren heftigen Crash.

Der Italiener Renzo Maggiani überschlug sich an nahezu derselben Stelle wie Kramsky und rutsche in die Betonleitplanken, die nach dem Unfall des Tschechen errichtet worden waren. Maggiani wurde schwer verletzt geborgen und wurde mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Die Erstdiagnose lautete Wirbelverletzungen.

Auch nach Maggianis Unfall wurde das Rechbergrennen nicht abgebrochen. Den Sieg holte sich schlussendlich sein Landsmann Simone Faggioli vor David Hauser aus Luxemburg sowie dem österreichischen Lokalmatador Karl Schagerl.