In Indianapolis treffen sich derzeit die Experten bei der Motorsport Engineering Conference um über Zukunftsthemen im Motorsport zu beraten. Die Veranstaltung, die unter dem Motto "Der Rennsport muss sich verändern - Chance oder Hindernis?" ausgerufen ist, ist auch Schauplatz der Vorstellung des "Dunlop Future Racecar"-Konzepts. Das Projekt wurde unter der Leitung von Sergio Rinland umgesetzt, der in der Formel 1 als Designer unter anderem für Williams, Benetton und Sauber tätig war.

"Das Dunlop Future Racecar-Konzept soll Denkanstöße liefern", sagte der Argentinier. "Die Ideen sollen eine lebhafte Diskussion auslösen, wie der Motorsport auch künftig ein Testfeld für fortschrittliche Technologien bleiben kann. Für Technologien, die für die Zukunft des Automobils und der gesamten Mobilität eine entscheidende Rolle spielen."

Das ganze Jahr 2014 hindurch hat das Unternehmen Goodyear Dunlop Europe interessierte Motorsport-Fans, Studenten und Ingenieure aufgefordert, Ideen zu entwerfen, wie sich der Motorsport in den kommenden 125 Jahren entwickeln könnte. Die Vorschläge der Fans und Experten wurden bei den 24 Stunden von Le Mans und durch Online-Debatten in den sozialen Netzwerken gesammelt. Das nun in Indianapolis vorgestellte Konzept von Rinland ist von vielen Denkansätzen aus den Foren inspiriert.

Das von Dunlop als "Rennauto der Zukunft" vorgestellte Fahrzeug umfasst dabei die folgenden Technologien:

• Aufladen durch Induktion: Das Auto bekommt seinen Strom vom Streckenbelag geliefert.

• Adaptive Karosserie: Sie wird es dem Auto ermöglichen, seine Form während des Rennens zu verändern, um die Energie-Effizienz zu maximieren.

• Intelligente Reifen: Die Reifen kommunizieren mit Fahrzeug und Fahrer und passen sich an Streckenbelag und Bedingungen an.

• Energie-Rückgewinnungs-System: Das System gewinnt 100 Prozent der Bremsenergie zurück.