In Abwesenheit von Marc Marquez glänzte am Donnerstag beim MotoGP-Test Takaaki Nakagami für Honda. Er war der schnellste von 27 Fahrern auf der Strecke.

Das Ergebnis: Nakagami setzte sich in 1:37.313 um 43 Tausendstelsekunden vor Johann Zarco durch. Enea Bastianini landete an seinem ersten Tag auf der Ducati GP21 auf Rang drei. Francesco Bagnaia wurde Vierter, gefolgt von Maverick Vinales und Alex Rins. Franco Morbidelli belegte P7. Jack Miller, Fabio Quartararo und Brad Binder komplettierten die Top-Ten.

Joan Mir belegte den 14. Rang. Andrea Dovizioso wurde 18. Die Rookies landeten wie zu erwarten am Ende des Feldes: Raul Fernandez wurde 19., Fabio Di Giannantonio 22., Remy Gardner 24., Marco Bezzecchi 25. und Darryn Binder 27. und Letzter.

Nicht am Start waren am Donnerstag neben Marc Marquez auch die Testfahrer Stefan Bradl, Dani Pedrosa, Cal Crutchlow oder Michele Pirro.

Stürze, Defekte & Zwischenfälle: Lorenzo Savadori sorgte gegen 13:30 Uhr für den ersten Sturz des Jerez-Tests. Gut eine Stunde später erwischte es Franco Morbidelli in Kurve 13. Gegen 15:30 crashte Aleix Espargaro in Turn 4. Der Katalane begab sich anschließend für eine Untersuchung seiner Schulter ins Medical Center.

Marco Bezzecchi erlitt einen technischen Defekt an seiner Ducati Desmosedici GP21.

Die Technik: Ducati hatte für seine acht Fahrer am Donnerstag drei Exemplare der Desmosedici GP22 im Einsatz. Francesco Bagnaia und Jack Miller bekamen je ein Modell, Jorge Martin und Johann Zarco teilten sich das dritte. Luca Marini, Marco Bezzecchi, Enea Bastianini und Fabio Di Giannantonio waren auf der GP21 unterwegs.

Andrea Dovizioso testete erstmals die Yamaha M1 des Modelljahrgangs 2022. Seine Einsätze in der Saison 2021 hatte er ja noch auf einem leicht modifizierten 2019er-Modell bestritten, das zuvor Franco Morbidelli verwendet hatte.

Bei Honda erhielten in Abwesenheit von Marc Marquez die LCR-Piloten Alex Marquez und Takaaki Nakagami ebenfalls je einen 2022er-Prototypen.

Suzuki und KTM testeten neue Verkleidungen.

Das Wetter: Der Donnerstag in Jerez begann zwar sonnig, aber kühl. 17 Grad Außentemperatur und nur elf Grad am Asphalt wurden zum Start des Testtages um 10 Uhr gemessen. Es dauerte deshalb fast eine Stunde, bis sich erster Betrieb auf der Strecke einstellte. Die Temperaturen stiegen im Laufe des Tages in den brauchbaren Bereich, starker Wind machte den Fahrern aber das Leben schwer.