Seit der MotoGP-Saison 2012 trägt kein Motorrad in der Königsklasse mehr die Startnummer eins. Casey Stoner war damals der letzte Fahrer, der sich die Nummer des Weltmeisters auf seine Maschine kleben ließ.

Daran wird sich auch 2022 nichts ändern. Wie seine Vorgänger Jorge Lorenzo, Marc Marquez oder Joan Mir verzichtet auch der frisch gekrönte Champion Fabio Quartararo auf die Nummer eins. "Ich werde im kommenden Jahr mit der Startnummer 20 fahren und werde das auch bis ans Ende meiner Karriere so handhaben", erklärte Quartararo am Donnerstag in Portimao.

Die 20 begleitet den Yamaha-Star bereits durch seine gesamte Karriere: "Mit dieser Nummer habe ich im Alter von vier Jahren mit dem Rennsport begonnen. Sie hat daher eine ganz besondere Bedeutung für mich. Außerdem habe ich nicht das Gefühl, dass ich die Nummer eins bin." Quartararos Nummer 20 geht auf sein Geburtsdatum zurück. Er kam am 20. April 1999 in Nizza zur Welt.

Ein großer Beweggrund für das Festhalten an der angestammten Nummer wird von den MotoGP-Stars nur ungern verraten: Die Startnummer trägt wesentlich zur Identitätsbildung bei und ist somit ein wichtiges Marketingtool. Da verzichtet man gerne auf das Privileg des Weltmeisters.

Die Nummer 20 bildet in Verbindung mit dem Schriftzug 'El Diablo' die großen Erkennungszeichen Quartararos. Auch für seinen Spitznamen hat er eine Erklärung parat: "Als Kind hatte ich einen Teufel auf meinem Helm. Nach den Rennen haben damals alle gemeinsam Fußball gespielt und einer meiner Kollegen hat mich dabei 'El Diablo' genannt. Das ist mir bis heute geblieben."