Vergangenes Wochenende wurde Fabio Quartararo in Aragon von einer Biene gestochen, nun sorgen erneut Insekten für Schlagzeilen in der MotoGP: Am Samstag waren in Misano gewaltige Mückenschwärme zu sehen, die sich über der Rennstrecke tummelten. Die kleinen Tierchen sorgten für Probleme.

Innerhalb kürzester Zeit waren die Scheiben und Visiere der MotoGP-Fahrer voll mit toten Mücken, wodurch die Sicht der Piloten stark eingeschränkt wurde. "Es war unglaublich, wie viele Mücken auf der Strecke waren", sagte Fabio Quartararo. Der Franzose musste nach dem ersten Run im 3. Training sogar das Visier seines Helmes tauschen. Er hatte alle Abreißvisiere verbraucht. Quartararo hofft auf Besserung am Sonntag: "Hoffentlich ist es im Rennen nicht mehr so schlimm."

Schließlich bietet sich im Rennen nicht die Möglichkeit eines Visierwechsels. Sogar das Entfernen der Abreißvisiere kann schwierig werden, wenn man sich im direkten Kampf mit Rivalen befindet. Sichteinschränkungen könnten die Folge sein.

Besonders schlimm traf es am Samstag Jack Miller. Eine Mücke hatte sich in das Innere seines Helmes verirrt. "Sie ist dann vor meinen Augen herumgeflogen und wollte anscheinend nicht weg", schildert der Ducati-Mann. Schlussendlich landete das Insekt sogar in seinem Auge und musste an der Box entfernt werden. "Glücklicherweise ist Gigi (Ducati-Technikchef Dall'Igna, Anm.) so ein guter Ingenieur. Er hatte sofort das passende Werkzeug zur Hand. Es ist gut, dass wir Dr. Gigi bei uns im Team haben."

Morbidelli unterschreibt Yamaha-Vertrag bis 2023: Wieso?: (11:26 Min.)

Für eine Lösung des Mückenproblems könnte am Sonntag das Wetter sorgen. Für den MotoGP-Start um 14 Uhr beträgt die Regenwahrscheinlichkeit rund 50 Prozent. Eine nasse Fahrbahn würde den Fahrern aber neue Sorgen bereiten. Der Misano World Circuit Marco Simoncelli ist bekannt für seinen schlechten Grip im Regen.