Bereits seit längerer Zeit kämpft Johann Zarco mit Armpump, auch wenn er die Probleme erst vor kurzem publik machte. Am Donnerstag in Misano verriet der Pramac-Fahrer nun, dass er sich am kommenden Mittwoch in Frankreich operieren lässt. Der Eingriff im französischen Aix en Provence von einem Spezialisten durchgeführt, der im Frühjahr bereits Fabio Quartararo operierte.

"Ich habe mich am Montag und Dienstag untersuchen lassen und mich nun für die Operation am kommenden Mittwoch entschieden", so Zarco. Lange hat der Franzose gezögert, nun sah er aber keinen anderen Ausweg mehr als den Eingriff durchführen zu lassen. "Die Untersuchungen waren für mich der endgültige Beweis. Würde ich es nicht machen, wäre das eine massive Einschränkung meiner Möglichkeiten. Deshalb habe ich mich dazu entschlossen und bin nun froh über diese Entscheidung."

Zunächst hatte Zarco mit einer Operation erst nach dem Rennwochenende in Austin geliebäugelt, da auf den Amerika-Grand-Prix zwei freie Wochen folgen. "Der Arzt hat mir aber gesagt, dass eine Woche zur Heilung ausreichend ist. Es ist sogar gut, den Arm nach einer Woche wieder zu belasten. Austin ist ja auch eine Strecke, die körperlich sehr fordernd ist. Das wird also eine gute Standortbestimmung für mich", so Zarco.

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Der Eingriff am rechten Arm wird die erst zweite Operation in Zarcos Karriere sein. Der erste Eingriff wurde nach dem schlimmen Crash mit Franco Morbidelli im Vorjahr in Spielberg nötig, bei dem sich Zarco das rechte Kahnbein brach.

Nach einem starken Saisonstart 2021 mit vier zweiten Plätzen in den ersten sieben Saisonrennen ging es für den Franzosen zuletzt steil bergab. Seit Anfang Juni schaffte er es in keinem Rennen mehr unter die Top-Drei.