Marc Marquez konnte am Samstagnachmittag in Silverstone Entwarnung geben: "Meinem Auge geht es heute schon viel besser und grundsätzlich fühle ich mich wohl. Ein bisschen spüre ich den 270-km/h-Crash von gestern noch, aber sonst ist alles okay", sagte der sechsfache MotoGP-Champion nach dem Qualifying.

Am Freitag hatte er nach dem 2. Training klinische Betreuung aufsuchen müssen, nachdem er bei seinem Highspeed-Abflug Dreck ins Auge bekommen hatte. Das wiederum hatte zu starkem Tränen des betroffenen Augapfels und einer entsprechenden Beeinträchtigung beim Fahren geführt. "Ich habe mit meinen Handschuhen ans Auge gefasst und mir dabei einen kleinen Kratzer am Augapfel zugefügt", führte Marquez aus.

Nach dem kurzen Klinikbesuch musste Marquez seine Augen für den Rest des Freitags geschlossen halten. Am Samstag bereitete ihm das Auge aber keine Probleme mehr: "Das hat mich heute überhaupt nicht mehr gestört. Ich konnte auf meinem angestammten Niveau fahren. Zu meinem Glück war das Qualifying heute meine beste Session."

Teamkollege auf Pole Position

Denn im 3. Training hatte er es als Zehnter gerade noch in die direkte Qualifikation für Q2 geschafft. "Im 4. Training habe ich nur wenige Runden wirklich gepusht um Energie für morgen zu sparen", fügte Marquez hinzu. Denn völlig fit fühlt sich der ehemalige MotoGP-Dominator immer noch nicht.

Für Sonntag rechnet er sich aber Chancen auf ein gutes Ergebnis aus: "Pol hat heute gezeigt, wie gut die Honda hier funktionieren kann. Der wichtigste Tag ist aber der Sonntag, wo wir diesen Job zu Ende bringen müssen." Das MotoGP-Rennen startet um 14.00 Uhr unserer Zeit.