Vergangene Woche verkündete Valentino Rossi seinen Rücktritt aus der MotoGP per Saisonende. Während viele seiner Fans diesen Schritt nachvollziehen können, regiert bei einigen die Wehmut über den Rückzug des Idols, das sie mehr als ein Vierteljahrhundert lang unterstützt haben.

Im Video-Interview mit Motorsport-Magazin.com macht der langjährige MotoGP-Kommentator Edgar "Eddie" Mielke den Fans aber Hoffnung: "Ich glaube, dass es auch ohne Valentino Rossi geht. Aber was heißt denn ohne Valentino Rossi: Er macht sein eigenes Team. Er hat damit eine hohe Präsenz im Fahrerlager, er wird in Zukunft ja da sein."

"Ich glaube sogar, dass er für die Fans zuhause vor dem TV noch greifbarer sein wird als in seiner aktiven Karriere", so Mielke. "Weil er als Teambesitzer viel zugänglicher für die Medien sein wird. Er miss nicht mehr fahren, er hat am Wochenende mehr Zeit. Ich behaupte schonmal, dass er der am meisten interviewte Gast sein wird in Zukunft - egal auf welchem Sender und in welchem Land."

MotoGP-Talk: Wie sehr wird Valentino Rossi der MotoGP fehlen? (27:56 Min.)

Ab 2022 tritt das VR46-Team mit saudi-arabischen Sponsoren auf Ducati-Motorrädern erstmals in der MotoGP an. Es ist die Krönung von Valentino Rossis Akademie-Projekt, das er im Jahr 2014 aus der Taufe hob. Die VR46 Riders Academy brachte bislang zwei Moto2-Weltmeister hervor und brachte mit Francesco Bagnaia, Franco Morbidelli und Luca Marini drei Fahrer in die MotoGP. Mit Marco Bezzecchi wird 2022 wohl ein vierter folgen.

Für Mielke ist das Rossis größtes Vermächtnis, das er dem Sport hinterlässt: "Valentino Rossi hat den italienischen Motorradsport gerettet. Er hat dafür gesorgt, dass es jetzt überall Italiener ohne Ende gibt - egal in welcher Kategorie. Das ist für mich das größte Vermächtnis von Valentino Rossi."

Das komplette Interview mit Edgar Mielke findet ihr im Video weiter oben bzw. demnächst auf unserem Youtube-Kanal "Motorsport-Magazin Motorrad".