Die MotoGP-Ergebnisse von Maverick Vinales gleichen weiterhin einem Jo-Jo. Nur ein Rennen nach seinem zweiten Platz in Assen, ging der Katalane in Spielberg erneut unter und belegte wie bereits am Sachsenring den letzten Platz.

MotoGP - Spielberg-Umbau erst 2022: Die Gründe (14:19 Min.)

Zum Verhängnis wurde ihm diesmal der Restart nach dem Feuer-Unfall in der dritten Kurve. Denn beim Start in die Aufwärmrunde ging der Motor seiner Yamaha plötzlich aus. Vinales musste in die Boxengasse geschoben werden und das Rennen aus dieser starten anstatt von Platz neun.

"Beim ersten Start habe ich fast zwei Reihen aufgeholt. Dann wurden aber Reifen und Kupplung getauscht und plötzlich hat sich alles anders angefühlt", holte der Katalane zu einer Erklärung aus. "Ich habe keine Ahnung, warum das Motorrad abgestorben ist. Es ging in dem Moment aus, als ich die Kupplung losgelassen habe."

Dass man bei Yamaha für einen Restart eine neue Kupplung einbaut, ist seit dem Vorjahr Standard. Damals gab es in beiden Rennen in Spielberg Rote Flaggen samt Restart, die Kupplung wurde beim zweiten Startvorgang zu heiß und begann zu rutschen.

Drei Defekte für Vinales

Vinales' Rennen war durch das Missgeschick am Start bereits früh zerstört. Doch es sollte nicht der einzige Defekt bleiben, der seine Yamaha an diesem Rennsonntag ereilte. Eine Track-Limit-Warnung sowie eine spätere Long-Lap-Penalty wurden auf dem Dashboard des Katalanen nicht korrekt angezeigt.

"Ich habe die Strafe zum Glück auf dem Pitboard gesehen, denn auf meiner Anzeige auf dem Motorrad stand die ganze nur 'Pitlane'. Ich bin nur deshalb weitergefahren, weil ich ohnehin außerhalb der Punkte war. In der letzten Runde habe ich dann die Box angesteuert", so Vinales.

Noch ein dritter Defekt gesellte sich an diesem verhexten Rennsonntag hinzu: "Es ist das gleiche passiert wie am Samstag im Qualifying: Sobald ich ans Gas gegangen bin, hat der Motor zu stottern begonnen. Irgendwann lief es dann wieder normal, aber in den letzten Runden hat es wieder angefangen."

Mit Yamaha hat Maverick Vinales aber ohnehin schon abgeschlossen. Am ersten Tag der Sommerpause wurde sein vorzeitiger Abschied von den Japanern öffentlich bekanntgegeben, seither warten seine Fans auf eine Nachricht, wo er 2022 fahren wird. Italienischen Medien zufolge wurde in Spielberg ein MotoGP-Vertrag mit Aprilia unterzeichnet und soll in den nächsten Tagen offiziell bestätigt werden.