Vier Rennwochenenden in gut einem Monat verlangten Marc Marquez im Mai und Juli alles ab. Die 2021 auf über fünf Wochen verlängerte Sommerpause brauchte der MotoGP-Superstar, der ja noch immer mit den Folgen seiner Oberarmverletzung kämpft, da noch viel mehr als seine Konkurrenten.

Den freien Juli nutzte Marquez für sich optimal. Zunächst ging es für zwei Wochen zum Strandurlaub. "Ich habe die Sommerpause sehr genossen. Endlich konnte ich einmal mit Freunden und meiner Familie richtig entspannen", so der Honda-Mann. "Das war nicht nur für den Geist, sondern auch für meinen Körper gut und ich fühle mich jetzt von Tag zu Tag stärker."

Das zeigte sich auch in seinem Training, das Marquez direkt nach dem Urlaub wieder aufnahm. "Ich konnte mein Training intensivieren und mehr Zeit auf Motorrädern verbringen, zuletzt sogar beim Motocross! Das hat mich natürlich besonders gefreut", so Marquez, der bei seinem MotoGP-Comeback im Frühjahr zunächst ein striktes Motocross-Verbot von den Ärzten erhielt. Zusätzlich zum MX-Training fuhr Marquez auch eine 600ccm-Honda im Motorland Aragon.

Wo der sechsfache MotoGP-Champion nun im Kräfteverhältnis der Königsklasse steht, lässt sich nur schwer abschätzen. Die erste Standortbestimmung folgt an diesem Wochenende beim Steiermark-GP, dem ersten von zwei Grands Prix am Red Bull Ring. "Die Situation auf der Rennstrecke wird nach wie vor nicht einfach sein", glaubt Marquez. "Wir müssen weiterhin hart an uns arbeiten und fokussiert bleiben."

In Assen zeigte Marquez eine tolle Aufholjagd, Foto: LAT Images
In Assen zeigte Marquez eine tolle Aufholjagd, Foto: LAT Images

Übrigens: Neben Portimao, wo der 28-Jährige erst ein Rennen bestritt, ist Spielberg die einzige Strecke im MotoGP-Kalender, auf der Marquez noch nie gewinnen konnte. Beim Comeback des Österreich-Grand-Prix 2016 wurde er nur Fünfter, die folgenden drei Rennen beendete er jeweils auf Rang zwei. Im Vorjahr verpasste er verletzungsbedingt beide Events am Red Bull Ring.