1. Maverick Vinales (Monster Energy Yamaha): "Heute lief es gut! Ich hatte nicht erwartet, so konkurrenzfähig und schnell zu sein. Als ich im 1. Training eine 1:33,0 mit 20 Runden alten Reifen gesehen habe, dachte ich: 'Das ist eine richtig schnelle Runde gewesen." Am Nachmittag bin ich nicht voll gefahren, daher war meine 1:33,2 auch sehr gut. Ich habe den nötigen Grip und kann so fahren, wie ich will."

2. Pol Espargaro (Repsol Honda): "Das Motorrad hat gut funktioniert und ich hatte Spaß beim Fahren. Alles ging heute einfach von der Hand und ich musste das Motorrad nicht überstrapazieren. Am Nachmittag wollten wir eigentlich einige Dinge ausprobieren, aber im Nassen hat sich die Strecke zu stark verändert. Mein Crash heute war kaum der Rede wert, da nicht einmal meine Lederkombi dadurch beschädigt wurde."

3. Miguel Oliveira (Red Bull KTM): "Am Vormittag war das Gefühl nicht gut, wir waren weit weg von dem Gefühl, das ich gerne hätte. Aber das Team hat reagiert und am Nachmittag hatte ich ein gutes Setup. Wir sind nun bereit für morgen, wie auch immer die Bedingungen sein sollten."

4. Fabio Quartararo (Monster Energy Yamaha): "Im 1. Training hatte ich auf dem weichen Reifen ein seltsames Gefühl, daher war meine Pace gar nicht so schlecht. Im 2. Training haben wir den mittleren Vorder- und den harten Hinterreifen eingesetzt. Wir haben damit gute Arbeit geleistet. Auf nasser Strecke war ich etwas zu vorsichtig unterwegs, ich will im Moment aber keine Dummheiten machen."

5. Alex Rins (Suzuki ECSTAR): "Insgesamt fühle ich mich gut. Vor allem, weil ich derzeit in den Top-Ten bin. Wir haben damit gerechnet, dass es am Nachmittag regnen könnte, also haben wir schon in FP1 einen weichen Reifen verwendet, mit dem ich dann auch eine starke Rundenzeit fahren konnte. Am Samstag möchte ich eine Rennsimulation fahren, um die Haltbarkeit der Reifen zu prüfen. In meinem Arm habe ich noch Schmerzen, weil das eine anstrengende Strecke ist, aber das ist okay."

6. Marc Marquez (Repsol Honda): "Ich habe Schmerzen im Knie, im Fuß und im Ellbogen. Meine Performance an diesem Wochenende wird das aber nicht beeinflussen. In solchen Kurven muss uns die Elektronik schützen, aber uns Honda-Fahrern passieren da immer derartige Highsider. Pol und Alex hat es in Portimao getroffen und mein Sturz im Jerez im Vorjahr war auch ähnlich."

7. Joan Mir (Suzuki ECSTAR): "Es war ein positiver Tag. Ich habe erwartet und gehofft, dass wir hier von Beginn an konkurrenzfähig sein können. Das war unser Ziel für diesen Tag und obwohl wir noch nicht das perfekte Setup gefunden haben, war ich ziemlich stark. Wir haben im Trockenen und im Nassen eine gute Basis. Wir müssen noch an Details arbeiten, vor allem was die Stabilität des Motorrads betrifft."

8. Johann Zarco (Pramac Ducati): "Ich bin mit diesem Tag zufrieden. Zu Beginn des 1. Training waren wir wirklich langsam, aber wir haben dann mit dem Team gute Arbeit geleistet und konnten das Ruder schnell herumreißen. Wir sind dann auf Touren gekommen und ich war immer in den Top-Ten. Dann fühlt man sich automatisch besser. Das 2. Training war dann ganz ähnlich, nur eben schon mit der Erfahrung aus FP1. Ich hätte sogar noch schneller sein können, aber mir ist im richtigen Moment keine schnelle Runde gelungen."

9. Danilo Petrucci (Tech 3 KTM): "Es war ein positiver Tag. Ich hatte seit heute Morgen ein sehr gutes Gefühl auf dem Motorrad und wir konnten recht schnell fahren. Wir müssen so weitermachen, denn im Moment sind wir in den Top 10."

10. Aleix Espargaro (Aprilia Gresini): "Es lief gut, auch wenn heute nur die erste Session brauchbar war. Meine beste Rundenzeit habe ich mit stark gebrauchten Reifen erzielt und das ist immer ein ermutigendes Signal. Dank seiner Aerodynamik hat die RS-GP eine großartige Stabilität, fordert dich beim Richtungswechsel aber heraus. Ich bin gespannt, wie es morgen läuft."

11. Takaaki Nakagami (LCR Honda): "Ich habe mich heute ziemlich gut gefühlt und in FP1 ist es mir leichtgefallen, in den Top-Ten zu bleiben. In der letzten Schikane sind ein paar Fehler unterlaufen, durch die ich in den grünen Bereich gekommen bin. Deshalb wurde unter anderem meine schnellste Runde gestrichen, aber auch so habe ich es auf P8 geschafft. Im 2. Training hat leider das Timing nicht gestimmt. Genau als ich neue Reifen aufgezogen habe, hat der Regen eingesetzt. Ich bin aber zuversichtlich, dass ich mich am Samstag wieder in die Top-Ten kämpfen kann."

12. Jack Miller (Ducati Lenovo): "Heute Vormittag haben wir uns auf die Rennpace mit gebrauchten Reifen konzentriert. Wir wussten, dass es am Nachmittag regnen sollte, weshalb wir dann sofort mit der Zeitenjagd loslegen wollten. Da wir aber in den ersten Minuten noch etwas Setup-Arbeit vor uns hatten und es dann bereits zu regnen begann, konnten wir unsere Rundenzeiten nicht verbessern."

13. Lorenzo Savadori (Aprilia Gresini): "Heute Morgen haben wir unsere Strategie darauf ausgelegt, in die Top-10 zu fahren, da es am Nachmittag regnen sollte. Und das ist uns gelungen! In der zweiten Session haben wir mit gebrauchten Reifen begonnen und wollten später auf Zeitenjagd gehen. Da aber einige Fahrer sofort auf neuen Reifen rausgefahren sind, wurde ich aus den Top-10 geworfen."

14. Francesco Bagnaia (Ducati Lenovo): "Ich bin nicht zufrieden mit dem ersten Tag hier in Assen. Ich mag die Strecke, aber muss mich noch anpassen. Wir haben mit dem Motorrad noch viel Arbeit vor uns, denn heute war ich mit einigen Setup-Modifikationen nicht zufrieden. Dadurch haben wir Zeit verloren. Immerhin wissen wir jetzt aber, in welche Richtung wir arbeiten müssen."

Ducati im Nirgendwo: Francesco Bagnaia kam am Freitag nicht unter die ersten Zehn., Foto: LAT Images
Ducati im Nirgendwo: Francesco Bagnaia kam am Freitag nicht unter die ersten Zehn., Foto: LAT Images

15. Jorge Martin (Pramac Ducati): "Wir lernen viel dazu. Assen ist eine schwierige Strecke, wenn man das erste Mal mit dem MotoGP-Bike hier ist."

16. Alex Marquez (LCR Honda): "Assen ist eine schwierige Strecke, um hier zum ersten Mal mit dem MotoGP-Bike zu fahren. Im Laufe des Tages sind uns aber einige Fortschritte gelungen. Wir haben uns von Runde zu Runde gesteigert. Ich fühle mich gut und hoffe, dass ich am Samstag noch einmal zulegen kann. Meine Pace ist noch nicht ideal, aber auch da können wir noch aufbauen."

17. Valentino Rossi (Petronas Yamaha): "Meine heutige Position ist nicht gut, aber ich hatte auch Pech. Es gab viele Gelbe Flaggen und auf einer letzten Runde kam der Regen, als ich bis in den dritten Sektor sehr gut unterwegs war. Dadurch konnte ich heute mein Potenzial über eine volle Runde nicht ausschöpfen. Daher hätte ich heute besser abschneiden können - vielleicht irgendwas um Rang zehn herum. Besonders in den Sektoren zwei und vier müssen wir uns morgen verbessern."

18. Brad Binder (Red Bull KTM): "Ich hatte schon bessere Freitage, aber es war auch nicht schrecklich. Es fällt mir nur schwer, gewisse Dinge hier herauszufinden. Wo muss ich in den schnellen Bereichen bremsen? Wo ist die Ideallinie? Und wie kann ich sie halten? Am Ende von FP1 habe ich mich aber schon ganz gut gefühlt. Im FP2 hat es dann leider geregnet, aber es war auch nicht schlecht, ein paar Runden im Nassen zu fahren. Wir müssen hier schließlich auf alle Bedingungen vorbereitet sein."

19. Iker Lecuona (KTM Tech 3): "Es war ein seltsamer Tag, was das Wetter angeht, aber ich bin recht zufrieden. Am Morgen haben wir sehr gut gearbeitet, ich habe viel gelernt und wir haben nichts am Motorrad verändert. Ich habe mich mit jedem Run verbessert. Im FP2 wechselten wir nur den Reifen und ich fühlte mich viel besser. Als es zu regnen begann, ging ich mit dem Wet-Setting raus und fühlte mich von Anfang an sehr stark. Obwohl ich keine saubere Runde gefunden habe, war ich schnell."

20. Enea Bastianini (Esponsorama Avintia Ducati): "Diese Strecke ist auf dem MotoGP-Bike sehr fordernd und knifflig. Heute Morgen hat sich das Motorrad zu sehr bewegt, aber im 2. Training haben wir einen klaren Schritt nach vorne gemacht. Es gibt aber noch Arbeit, denn ich bin noch nicht dort, wo ich gerne wäre."

21. Luca Marini (Sky VR46 Avintia Ducati): "Im 2. Training konnten wir aufgrund vieler Gelber Flaggen und des Regens keine echt fliegende Runde fahren. Wir wind aber gut in dieses Wochenende gestartet, brauchen aber noch etwas in den schnellen Kurven. Am Nachmittag habe ich auch im Regen ein paar Runden gedreht und hatte guten Grip. Unter derartigen Bedingungen fühle ich mich stark."

22. Garrett Gerloff (Petronas Yamaha): "Das Motorrad hat sich im Trockenen anders angefühlt als damals in Valencia bei gemischten Bedingungen. In den schnellen Kurven fiel es mir ein wenig schwer, mich an das steife und aggressive Verhalten eines MotoGP-Motorrads zu gewöhnen. Ich muss morgen normal weitermachen, mehr Runden fahren und ein bisschen mehr Pace finden. Ich kann noch nicht hundertprozentig pushen, da ich mich noch nicht ausreichend an dieses Motorrad gewöhnen konnte."

Garrett Gerloff fährt an diesem Wochenende sein erstes MotoGP-Rennen, Foto: LAT Images
Garrett Gerloff fährt an diesem Wochenende sein erstes MotoGP-Rennen, Foto: LAT Images