Aleix Espargaro durfte sich und seinem Team am Sachsenring Hoffnungen auf den finalen Durchbruch in der MotoGP in Form des ersten Podestplatzes für Aprilia machen. Doch am Ende reichte es wieder einmal nur zum 7. Rang.

"Ich bin ein wenig sauer und frustriert, denn ich habe alles gegeben, es hat aber wieder nicht gereicht", so Espargaro, der nach einem fantastischen Start in den ersten Runden zwischenzeitlich sogar das Feld anführte und sich bis zum neunten Umlauf auf den Podestplätzen halten konnte.

""Ich war nicht viel langsamer als die Fahrer auf dem Podest, aber hier auf dem Sachsenring genügt schon eine Zehntelsekunde pro Runde", trauert der Spanier der verpassten Chance nach. "Als es in der zehnten Runde ein wenig zu regnen begonnen hat, habe ich den entscheidenden Boden auf Marquez verloren. Es war zu diesem Zeitpunkt sehr stark und ich konnte ihm nicht folgen."

Für Espargaro ging es nur rückwärts

Statt Jagd auf den späteren Sieger zu machen, fiel Espargaro in der 10. Runde hinter Jack Miller und Miguel Oliveira zurück. Zu Mitte des Rennens konnte er auch Fabio Quartararo nicht mehr halten und im letzten Renndrittel musste Espargaro zudem Brad Binder und Francesco Bagnaia passieren lassen.

"Ich hatte in den Linkskurven keine Traktion", ärgerte er sich. "Wir verlieren in der Mitte der schnellen Kurven sehr viel Zeit. Das müssen wir uns genau ansehen." Im achten MotoGP-Rennen der Saison fuhr Aleix Espargaro zum sechsten Mal in die Top-10, doch Aprilia würde seine starke Verbesserung im Winter endlich gerne mit einem Podium krönen.

Dazu fehlt es dem Motorrad aber noch an entscheidenden Stellen. "Wir können davon träumen und können noch so hart arbeiten, aber wir noch nicht bereit dafür. Das ist die harte Realität", zog Espargaro ein letztlich ernüchterndes Fazit des MotoGP-Rennens auf dem Sachsenring.