Valentino Rossi will schon bald weitere Details zu seinem MotoGP-Rennstall bekanntgeben. Außer dem Hauptsponsor ist bislang nur wenig bekannt, die VR46-Führung vertröstet die Fans seit Wochen bezüglich der finalen Entscheidung, mit welchen Motorrädern gefahren wird und welche Fahrer eingesetzt werden.

Am Donnerstag versprach Rossi in einem Videocall am Sachsenring aber: "Ich glaube, wir können nächste Woche etwas Offizielles bekanntgeben, zwischen den Rennen in Deutschland und Assen. Es dauert also nur noch ein paar Tage."

Als erste Entscheidung dürfte jene über die Motorräder fallen. Italienische Medien gehen längst davon aus, dass der VR46-Rennstall künftig mit Ducati zusammenarbeiten wird. Der Termin der Bekanntgabe würde in das Schema des italienischen Herstellers passen: Vor dem Rennen in Barcelona wurde die Kooperation mit Pramac Racing verlängert, vor dem Sachsenring kam die offizielle Bestätigung der Zusammenarbeit mit dem Gresini-Team.

Nach Gresini-Deal: Freie Bahn für die Academy

Nachdem Ducati mit Gresini nun auch einen Platz für Enea Bastianini, der im Winter für zwei Jahre bei der italienischen Marke unterschrieb, gefunden hat, hat Valentino Rossi bei der Besetzung seiner beiden Fahrer-Plätze wohl völlig freie Hand. Luca Marini gilt als gesetzt, für den zweiten Platz steht wohl Marco Bezzecchi in Pole Position.

Zu einer konkreten Zusage wollte sich Rossi am Donnerstag nicht hinreißen lassen: "Wir würden gerne unser Projekt weiterführen - mit italienischen Fahrern aus der Academy. Natürlich befindet sich Marco Bezzecchi dadurch auf unserer Liste." Der fünffache GP-Sieger fuhr in der Saison 2021 in allen Moto2-Rennen in die Top-6 und holte drei Podestplätze. In der WM-Gesamtwertung findet er sich vor dem Sachsenring auf dem 3. Rang wieder.

Dubioser Sponsor für Valentino Rossis MotoGP-Team 2022 (08:47 Min.)

Ob Rossi am Ende einen Platz für sich beansprucht, ist noch unklar. "Ich weiß es im Moment noch nicht", kommentierte er eine entsprechende Frage italienischer Kollegen. Der 42-Jährige hatte stets betont, dass er in der Sommerpause über seine sportliche Zukunft entscheiden will. "Die nächsten beiden Rennen sind daher äußerst entscheidend", so Rossi, der am Sachsenring seinen 422. Start in einem WM-Lauf bestreitet.