Valentino Rossi muss beim MotoGP-Rennen in Barcelona einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Der 42-jährige Italiener stürzte in der 16. Runde und bleib somit zum vierten Mal in der laufenden Saison ohne Punkte.

"Das war ein sehr schlechtes Rennen für mich", analysierte Rossi in seinem Videocall am Nachmittag trocken. "Ich hatte mehr erwartet. Seit Samstagvormittag hatte ich eine gute Pace und im 4. Training hatte ich mit dem harten Hinterreifen ein gutes Gefühl. Aber im Rennen hatte ich von der ersten Runde an kein gutes Gefühl."

So büßte Rossi bereits in der ersten Runde fünf Plätze ein und fand sich nach fünf Runden nur auf dem 17. Rang wieder. Einige Ausfälle spülten ihn im weiteren Rennverlauf nach vorne, sodass Rossi als 13. in die 16. Runde einbog, wo letztlich in Kurve 10 Endstation war.

Rossi steht für Sturz gerade

Den Crash nahm er auf seine Kappe: "Ich hatte heute einfach keinen Grip am Hinterrad. Es war deutlich schlimmer als gestern und ich habe pro Runde 0,6 Sekunden verloren. Dann bekam ich starke Vibrationen, weil der Reifen zunehmend gerutscht ist. Schließlich bin ich irgendwann gestürzt. Das ist sehr schade."

Im Kiesbett gestrandet, sah Rossis Yamaha arg mitgenommen aus. Vor allem das Heck war deformiert, was aber dem Crash geschuldet war und nicht etwa die Ursache für den Sturz war. Das stellte Rossi klar: "Es gab kein Problem mit dem Ride Height Device. Beim Crash ist es gebrochen, aber im Rennen hatte ich keine Probleme damit."

Für Rossi bedeutet Barcelona ein weiteres niederschmetterndes Rennen. Am Samstag hatte er nach dem direkten Q2-Einzug noch Hoffnung geschöpft, die am Sonntag aber enttäuscht wurde. "Seit gestern war ich fast immer in den Top-10, aber im Rennen war ich auf dem harten Reifen sehr langsam. Dabei hatten wir hier eine große Chance, ein gutes Rennen zu zeigen."

Für Valentino Rossi wird es nun eng. Der MotoGP-Superstar hatte angekündigt, in der Sommerpause eine Entscheidung über seine sportliche Zukunft zu fällen. Als aktuellem WM-19. bleiben ihm somit nur noch der Sachsenring und Assen um eine Trendwende einzuleiten.