Die MotoGP verabschiedete sich am Montag mit einem achtstündigen Test aus Jerez. Ein Großteil der Piloten nahm die Gelegenheit ausgiebig in Anspruch Am Ende des Tages setzte sich Maverick Vinales vor den beiden Suzuki-Fahrern Alex Rins und Joan Mir durch.

Das Ergebnis

Vinales führte bereits nach wenigen Stunden das Klassement an, musste seine Führung aber an Rins abtreten. Rund zwei Stunden vor dem Ende übernahm Vinales aber erneut die Spitzenposition. Seine Rundenzeit von 1:36,879 Minuten, die nur eine Zehntelsekunde über der Pole-Zeit vom Samstag lag, hielt bis zum Ende der Session.

Rins musste sich knapp um 34 Tausendstel geschlagen geben, 0,431 Sekunden hinter Vinales landete MotoGP-Weltmeister Mir auf dem 3. Rang. Die Top-10 komplettierten Taka Naakagami, Johann Zarco, Pol Espargaro, Miguel Oliveira, Luca Marini, Franco Morbidelli und WM-Leader Francesco Bagnaia.

Insgesamt landeten 13 Fahrer in einem Fenster von einer Sekunde Rückstand auf die Bestzeit - darunter auch der Zwölfplatzierte Valentino Rossi. Marc Marquez belegte mit 1,4 Sekunden Rückstand den 16. Platz, beendete seinen Tag aber schon sehr früh.

Die Rundenbilanz

Fabio Quartararo verzichtete nach seinem Arm-Pump-Problemen am Sonntag auf einen Start. Auch Stefan Bradl war mit Hondas Test-Team in Jerez nicht im Einsatz, während Marc Marquez lediglich sieben Runden absolvierte. Starke Nackenschmerzen zwangen ihn zur vorzeitigen Aufgabe, für Mittwoch war ohnehin eine routinemäßige Untersuchung mit seinen Ärzten geplant.

Armpump zerstört Quartararos Rennen: MotoGP-Analyse Jerez-GP: (10:44 Min.)

Unter den verbleibenden 20 MotoGP-Piloten war Maverick Vinales der aktivste: 101 Runden und damit vier volle GP-Distanzen absolvierte der katalanische Yamaha-Star. Kein anderer Fahrer kam auf einen ähnlich hohen Wert. Die zweitmeisten Runden für Pol Espagaro (89), dahinter landeten Zarco und Alex Marquez (je 75), Rossi (73), Nakagami (71) und Moridelli (67).

Crashes und Defekte

Innerhalb der ersten Stunde gab es bereits die erste Unterbrechung. Nach einem Crash von Aleix Espargaro in Turn 6 schwenkte die Rennleitung die Rote Flagge, da sich Öl auf der Strecke befand. Bruder Pol Espargaro verabschiedete sich in den Mittagsstunden in der ersten Kurve in den Kies. Lorenzo Savadori sorgte am frühen Nachmittag für den dritten Sturz des Testtages.

Was wurde getestet?

Honda rückte mit einer neuen Verkleidungs-Variante aus, die Taka Nakagami und Marc Marquez ausführen durften.

Suzuki widmete sich erneut den Vergleichstests zwischen dem alten Motor und jenem für 2022. Bereits bei den Wintertests in Katar hatten Mir und Rins das neue Aggregat getestet und positives Feedback gezogen.