2019 wechselte Tech3 von Yamaha-Motorrädern zu KTM. Im Vorjahr gelangen damit die ersten vollen Erfolge überhaupt in der Königsklasse: Miguel Oliveira siegte in Spielberg und Portimao. Damit gewann die Tech3-Truppe sogar mehr Rennen als das offizielle Werksteam.

Grund genug für beide Seiten, die Zusammenarbeit zu verlängern. Und das gleich für einen ungewöhnlich langen Zeitraum. "Ich glaube, dass wir das erste Kundenteam in der MotoGP-Geschichte sind, das einen Fünfjahresvertrag bekanntgeben darf", freut sich Tech3-Boss Herve Poncharal. "Das zeigt, wie gut unsere ersten drei Jahre zusammen funktioniert haben."

Für KTM ist die langjährige Bindung an das Traditionsteam ein wichtiger Baustein der MotoGP-Strategie. "Unsere Struktur besteht aus dem Red Bull Rookies Cup, der Moto3, der Moto2 und dann vier wertvollen Plätze in der Königsklasse, wo wir schließlich erfolgreich sein wollen", erklärt KTM-Motorsportchef Pit Beirer.

Passenderweise überschneidet sich der Fünfjahreskontrakt von Tech3 auch mit dem Deal, den KTM vor kurzem mit Dorna unterschrieb. Auch dort haben sich ja mittlerweile alle sechs MotoGP-Hersteller vertraglich für die nächsten fünf Jahre gebunden.

Miguel Oliveira gewann im Vorjahr das erste Rennen für Tech3, Foto: MotoGP.com
Miguel Oliveira gewann im Vorjahr das erste Rennen für Tech3, Foto: MotoGP.com

MotoGP-Kunden 2022: Viele Unbekannte

Bei der Verteilung der Kundenteams könnte sich für 2022 in der MotoGP einiges tun. Der Vertrag zwischen Petronas SRT und Yamaha etwa läuft aus. Gresini wird nicht mehr offizielles Einsatzteam von Aprilia sein. VR46 bekommt erstmals zwei Plätze in der Königsklasse und Suzuki will zum ersten Mal Maschinen an einen Kundenrennstall liefern. Schon in den nächsten Wochen werden erste Bekanntgaben erwartet.