Ein brutaler Abflug von Marc Marquez überschattet das 3. Freie Training. Der Repsol-Honda-Star stürzt erstmals nach seinem Comeback. Seine Maschine wurde völlig zerstört. Marquez kam aber glimpflich davon. Eine Untersuchung im Medical Center zeigte keine schwereren Verletzung. Lediglich eine Prellung wurde erkannt. Ein weiterer Check im Krankenhaus bestätigte diese Diagnose.

Die Session-Bestzeit ging an Takaaki Nakagami.

Das Ergebnis: Nakagami setzt sich in 1:36.985 Minuten vor Fabio Quartararo durch. Stefan Bradl wird hervorragender Dritter vor Joan Mir und Aleix Espargaro. Maverick Vinales holt P6, gefolgt von Francesco Bagnaia. Johann Zarco, Alex Rins und Jack Miller komplettieren die Top-Ten und stehen somit direkt in Q2. Nur 0,203 Sekunden trennen diese zehn Fahrer.

Nach schweren Stürzen: MotoGP-Sicherheitsdebatte in Jerez (09:24 Min.)

In Q1 muss Franco Morbidelli (11.) ran, der nachträglich durch eine gestrichene Rundenzeit aus den Top-Ten rutschte. Seine Konkurrenten um den Einzug in Q2 sind unter anderem Marc Marquez (12.), Valentino Rossi (15.) und Pol Espargaro (17.).

Stürze, Defekte & Zwischenfälle: Marc Marquez sorgte wenige Minuten vor Ende der Session für den großen Schreckmoment des bisherigen Wochenendes. Er verlor in der superschnellen Linkskurve Turn 7 schon früh die Kontrolle über das Vorderrad und wurde heftig durch das Kiesbett geschleudert. Marquez und sein Motorrad flogen bis zum Airfence am Ende der Auslaufzonen. Der Honda-Pilot wirkte nach dem Crash etwas geschockt, sich verletzt sich aber nicht schwerer. Er begab sich zur Untersuchung ins Medical Center, wo lediglich eine Prellung diagnostiziert wurde. Auch ein zweiter Check im Krankenhaus von Jerez zeigte keine weiteren Verletzungen.

Franco Morbidelli verbremste sich bereits in seiner ersten Runde in Kurve sechs und musste durch das Kiesbett. Einen Sturz konnte er aber vermeiden.

Brad Binder sorgte für einen kuriosen ersten Crash in FP1. Er kam bei der Anfahrt zur schnellen Kurve fünf von der Strecke ab und stürzte durch das Kiesbett. Der KTM-Mann schien aber ohne Verletzungen davongekommen zu sein.

Das Wetter: Ein weiterer kühler Morgen in Jerez. 15 Grad betrug die Außentemperatur zum Beginn des 3. Freien Trainings, bei ungetrübtem Sonnenschein erreichte die Streckenoberfläche 23 Grad.