Aleix Espargaro war einer der großen Gewinner des MotoGP-Freitags in Jerez. Der spanische Aprilia-Fahrer landete in beiden Trainings in den Top-3 und hielt am Ende den 3. Platz im Tagesklassement.

"Es sieht so aus, als würde die Kombination aus Aleix Espargaro und Aprilia auf allen Strecken funktionieren", freute sich Espargaro. In Katar hatte er die Ränge 7 und 10 geholt, zuletzt in Portimao war er sogar auf dem 6. Rang gelandet. In Jerez ging es in einer ähnlichen Tonart weiter.

"Wenn du mit diesem Motorrad an eine neue Strecke kommst, hast du immer Zweifel, ob du wieder konkurrenzfähig sein kannst. Aber das sind wir und ich habe mich von der ersten Runde an stark gefühlt", so Espargaro.

Starke Pace von Aleix

Neben schnellen Einzelzeiten überzeugte vor allem seine Pace: Denn während ein Großteil seiner Rivalen nur auf der schnellsten Runde in den Bereich von 1:37 Minuten vordringen konnten, schrieb das Aprilia-Ass gleich fünf Zeiten unter 1:38,0 Minuten an. "Unsere Pace ist sehr gut und ich konnte sogar nach zehn Runden auf dem Reifen, der wohl im Rennen gefahren wird, noch 1.37er-Zeiten fahren", zeigte er sich zufrieden.

"Yamaha und Suzuki werden am Samstag sicherlich noch näherkommen, aber es ist hier in Jerez schwierig, eine Rennpace unter 1:37 zu erzielen. Das bedeutet, dass wir schon jetzt den nötigen Speed für das Rennen haben", zeigte sich Espargaro erfreut.

Keine voreilige Euphorie

Darf Aprilia am Ende gar mit dem ersten MotoGP-Podestplatz der Geschichte spekulieren? "Ich würde heute natürlich gerne sagen, dass ich gewinnen kann. Aber das stimmt wohl nicht", so Espargaro in seinem Videocall. "Wir kommen aber jedes Wochenende ein Stückchen näher an unser Ziel, eines Tages um Podien und vielleicht sogar Siege zu kämpfen. Hier in Jerez bleiben aber die Yamaha-Fahrer Quartararo, Vinales und Morbidelli diejenigen, die es zu schlagen gilt."

Für Samstag steckte sich Aleix Espargaro aber bereits konkrete Ziele: "Vielleicht können wir Francesco Bagnaia im Kampf um die Plätze in der ersten Reihe fordern." Ob das gelingt, sehen die MotoGP-Fans im Qualifying, das am Samstag um 14:10 Uhr startet.