Fabio Quartararo triumphiert beim Großen Preis von Portugal in Portimao und bringt sich damit früh in der MotoGP-Saison 2021 in die Favoritenstellung auf den Weltmeister-Titel. Der Erfolg in Portimao war ein Sieg mit Ansage. Denn die Strecke in Portugal war im letzten Jahr kein Yamaha-Kurs. Nach der dominanten Vorstellung ist Quartararo jetzt überzeugt: Die Yamaha YZR-M1 läuft auf jeder Strecke gut.

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Von Platz 5 zum Sieg: Quartararo überzeugt mit starker Rennpace

Bereits nach seiner etwas glücklichen Pole am Samstag ließ Quartararo anklingen, was es für ihn bedeutete hier in Portimao eine gute Rennpace zu haben: "Ich bin eigentlich glücklicher über den ersten Platz in FP3 und FP4 als über die Pole Position", gestand der Franzose.

Im Rennen unterstrich er die Aussagekraft dieser Trainings-Bestzeiten auf der Strecke. Abgesehen von Alex Rins und Francesco Bagnaia konnte niemand mit der Pace des Katar-Siegers mitgehen und das obwohl die erste Runde nicht nach Wunsch verlief und Quartararo auf den fünften Platz zurückfiel.

Dennoch gelang es ihm sich an die Spitze zurückzuarbeiten, was auch für die neu gewonnenen Fähigkeit der Yamaha spricht, in Zweikämpfen zu bestehen. In der Vergangenheit konnte das Bike fast nur dann wirklich glänzen, wenn man das Rennen von der Spitze aus kontrollieren konnte und wies klare Zweikampf-Defizite auf.

Bereits bei den beiden Auftakt-Grands-Prix in Katar gelang es Vinales und Quartararo sich aus dem Mittelfeld an die Spitze zu arbeiten. Doch der Losail International Circuit gilt allgemein als ein Kurs, welcher der Yamaha entgegenkommt. Im Gegensatz zu dem Autodrom in der Algarve.

Quartararo: Riesenschritt für Yamaha

"Yamaha hat seit 2020 einen großen Schritt gemacht", freute sich der nun fünffache Grand-Prix-Sieger in der Pressekonferenz nach dem Rennen. "Im letzten Jahr hatten wir viele Schwierigkeiten mit dem Motor und der Elektronik. Dieses Jahr haben wir eine bessere Basis und ein besseres Chassis-Gefühl", erklärte der Yamaha-Werkspilot.

"Das Bike fühlt sich ein bisschen an wie 2019. Es funktioniert so gut, dass wir nur wenig verändern mussten", verglich er sein Renngefährt mit dem Motorrad, mit welchem er in seiner Rookie-Saison groß aufzeigen konnte.

Quartararo: Katar und Portimao komplett verschieden

Quartararo zieht aus den ersten drei Rennwochenenden die Erkenntnis, dass Yamaha nun bei allen Grands Prix vorne dabei sein wird. "Katar und Portimao sind zwei komplett unterschiedliche Strecken und unser Bike hat hier so gut funktioniert. Ich denke, dass unser Motorrad auf allen Strecken stark sein wird."

Auch beim Großen Preis von Spanien, der in zwei Wochen auf dem Circuito Angel Nieto in Jerez über die Bühne geht, führt der Sieg wohl nur über Yamaha und Quartararo. In der letzten Saison war die Strecke eine der besten von Yamaha und der Franzose dominierte auf dem andalusischen Kurs beide Rennen.