1. Fabio Quartararo (Monster Energy Yamaha): "Es fühlt sich gut an! Ich habe das Selbstvertrauen aus Katar hierher mitgebracht. Wie wissen jetzt auch, was wir benötigen um schnell zu sein: Sobald ich das Vorderrad gut fühlen kann, bin ich stark. Meine Pace war nicht einmal eine halbe Sekunde über meiner Qualifyingzeit. Ich habe dann irgendwann Rins gesehen, der Druck machen wollte, dann aber einen Fehler gemacht hat. Am Ende habe ich nur noch meinen Vorsprung verwaltet."

Marc Marquez zu Tränen gerührt: Der Portugal-GP zusammengefasst (11:14 Min.)

2. Francesco Bagnaia (Ducati Lenovo): "Ich habe alles versucht, aber es war sehr schwierig. Der Start ist sehr wichtig, mittlerweile sind dort aber alle Fahrer sehr stark. Ich wollte in die Top-5, aber es war zu Beginn sehr schwer, sich zurückzukämpfen. Das Gefühl für mein Bike war unglaublich und ich konnte irgendwie dann doch alle vor mir einholen. Ich bin einfach nur glücklich über den 2. Platz, der auch für Ducati wichtig ist."

3. Joan Mir (Suzuki): "Es war ein schwieriges Rennen, sehr schnell und auch sehr heiß. Wir konnten uns verbessern, benötigen aber noch ein bisschen mehr. Gegen Mitte des Rennens hatte ich ein paar Probleme, habe dann aber meine Pace wiedergefunden. Ich habe hundert Prozent gegeben und wir können damit zufrieden sein. Das Wochenende war sehr schwierig ohne meinen Crewchief."

4. Franco Morbidelli (Petronas Yamaha): "Ich bin sehr glücklich, heute als Vierter ins Ziel zu kommen. Das Rennen lief wirklich gut und ich konnte mir zu Beginn meinen Weg durch das Feld bahnen. Mein Rhythmus und die Pace waren danach so gut, dass ich mich sogar um das Podest duellieren konnte. Das hat mich überrascht, macht mich aber stolz. Leider hatte ich am Schluss nicht mehr genug Potenzial für eine letzte Attacke. Aber warten wir ab, was in Jerez geschieht."

5. Brad Binder (Red Bull KTM): "Ich wollte unbedingt auf das Podium und beinahe hätte ich es geschafft. In den letzten fünf Runden habe ich alles gegeben, um die Lücke zu den drei Mann vor mir zu schließen, aber leider habe ich immer wieder kleinere Fehler eingestreut, darum hat es nicht gereicht. Mit Platz 5 kann ich unter dem Strich glücklich sein, weil ich weiß, heute alles gegeben zu haben."

Binder zeigte im Rennen eine tolle Aufholjagd, Foto: LAT Images
Binder zeigte im Rennen eine tolle Aufholjagd, Foto: LAT Images

6. Aleix Espargaro (Aprilia): "Nach dem Warm-Up hatte ich vom Rennen noch etwas mehr erwartet. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass ich nun dreimal in Folge mit der Führungsgruppe gekämpft und dabei keinen Fehler begangen habe. Am Hinterrad hatte ich leider etwas zu wenig Grip, da der Asphalt ca. 20 Grad wärmer war als heute Morgen. Ich habe mehr Freude im Sattel als je zuvor."

7. Marc Marquez (Repsol Honda): "Ich habe so lange davon geträumt, wieder ein MotoGP-Rennen zu beenden. Das war heute der größte Schritt auf meinem Weg zurück. Mich endlich wieder als richtiger MotoGP-Pilot zu fühlen war wunderschön. Bis ich meinen Platz in diesem Rennen gefunden hatte, waren bereits viele Fahrer an mir vorbeigegangen. Es ist mir sehr schwergefallen, die Bremspunkte mitten im Feld richtig einzuschätzen und meine Linie zu variieren. Ich konnte nicht kämpfen. Dann war ich ruhiger und konnte mein Rennen fahren. In den letzten Runden bin ich nur noch auf dem Motorrad gesessen und habe versucht, das Rennen zu beenden. Das war mir heute das Wichtigste."

8. Alex Marquez (LCR Honda): "Platz 8 ist gut. Die Punkte kann ich für die Gesamtwertung gut gebrauchen, es freut mich aber auch für das gesamte Team. Mein Ziel war heute nur, das Rennen zu beenden. Wir können uns sicher noch verbessern, aber wir dürfen heute trotzdem stolz sein. Hoffentlich werden wir jetzt immer besser."

9. Enea Bastianini (Avintia Esponsorama): "Ich hatte heute die Möglichkeit, die anderen Fahrer zu studieren. In der letzten Runde war ich sogar der schnellste Fahrer im gesamten Feld. Dadurch konnte ich mein bestes Ergebnis dieser Saison holen. Ich bin sehr zufrieden mit der heutigen Leistung."

10. Takaaki Nakagami (LCR Honda): "Es war ein hartes Rennen. Ich musste vom letzten Platz starten und konnte wegen meines körperlichen Zustands an diesem Wochenende ja nicht viele Runden fahren. Ich bin aber froh, dass ich es heute versucht habe. Ich habe das Rennen genossen und hätte nicht mit dem 10. Platz gerechnet. Selbst ein Punkte wäre gut gewesen, aber Platz 10 ist wirklich stark. Jetzt muss ich mich aber bis Jerez ausruhen."

Nakagami fuhr nach seiner Schulterverletzung ein heroisches Rennen, Foto: LAT Images
Nakagami fuhr nach seiner Schulterverletzung ein heroisches Rennen, Foto: LAT Images

11. Maverick Vinales (Monster Energy Yamaha): "Ich weiß noch nicht genau, woran es lag, aber wir hatten auf jeden Fall irgendein Problem. Ich konnte von der ersten Runde an einfach nichts tun und das war sicher nicht das Ergebnis, das wir uns erhofft hatten. Ich war zu Beginn des Wochenendes der Schnellste und habe es nicht einmal in die Top-10 geschafft. Wir müssen das aber ganz genau analysieren."

12. Luca Marini (Sky VR46 Avintia): "Ich bin nicht zufrieden mit dem heutigen Rennen. Ich war um eine halbe Sekunde langsamer als in den Trainings und das müssen wir ganz genau analysieren. Wir müssen das ändern, denn schon in Katar hatten wir über die Renndistanz mehr Probleme als in den Trainings."

13. Danilo Petrucci (Tech3 KTM): "Ehrlich gesagt war das Rennen für mich nicht besonders interessant. Ich konnte kämpfen und ein Fahrer überholen, aber hinter Marini war dann Endstation. Ich bin immer noch nicht in Topform. Wir müssen das Setup verbessern. Zumindest konnte ich ein paar Punkte holen. Das hebt die Stimmung ein wenig."

14. Lorenzo Savadori (Aprilia): "Meine ersten WM-Punkte sind ein nettes Detail am Rande, denn mehr wert ist meine Erfahrung, die ich mir von Rennen zu Rennen aufbaue. Unser Ziel bleibt nach wie vor, den Rückstand auf den Sieger und auf meinen Teamkollegen zu verringern. Die Resultate kommen dann ohnehin von selbst."

15. Iker Lecuona (Tech3 KTM): "Über dieses Rennen gibt es nicht viel zu sagen. Ich hatte das ganze Wochenende über Probleme, habe aber immer mein Bestes gegeben. Am Ende haben wir einen Punkt geholt, aber wir sind im Prinzip dennoch Letzter geworden. Ich muss jetzt einen mentalen Neustart machen, nach Hause fahren, entspannen und meinen Zugang für das nächste Rennwochenende ändern."

16. Miguel Oliveira (Red Bull KTM): "Sehr enttäuschend. In der Startaufstellung konnte ich das vordere Start-Device nicht aktivieren, das hat mich Plätze gekostet. Auf der Bremse war das Bike sehr unruhig, dadurch war das Überholen schwierig. Prompt habe ich das Bike dann übers Vorderrad verloren. Aus Respekt vor all den Fans, die heute mit mir mitgefiebert haben, bin ich noch einmal ins Rennen gegangen. Saisonstart abgehakt, volle Konzentration auf das nächste Rennen."

Für Oliveira gab es beim Heimrennen nichts zu holen, Foto: LAT Images
Für Oliveira gab es beim Heimrennen nichts zu holen, Foto: LAT Images

DNF Johann Zarco (Pramac Ducati): "Es ist schade, aber so etwas gehört dazu. Ich war an diesem Wochenende stark und bin auch gut in das Rennen gestartet. Leider unterlief mir dann ein Fehler, durch den ich den Grip am Vorderrad verloren habe. Ich bin sehr enttäuscht, aber so etwas kann passieren. In Jerez will ich mit neuer Energie durchstarten."

DNF Alex Rins (Suzuki): "Natürlich bin ich enttäuscht. Ich lag hinter Fabio und wollte nachlegen. Es hat sich nicht so angefühlt, als würde ich an irgendeinem Zeitpunkt über das Limit hinausgehen. Wir haben nach dem Sturz die Daten analysiert und ich habe in dieser Runde alles genauso gemacht wie in den Runden zuvor. Dieser Unfall war sehr seltsam."

DNF Valentino Rossi (Petronas Yamaha): "Dieses Rennen war etwas besser. Wir konnten unser Setup verbessern und mit dem harten Hinterreifen hatte ich ein besseres Gefühl. Meine Pace war nicht allzu schlecht und es ist schade, dass wir keine Punkte mitnehmen konnten. Ich bin in dieser Kurve so angekommen wie immer, habe dann aber die Front verloren. Aber ich habe mit die Daten noch nicht genau angesehen, deshalb kann ich noch keine genaue Auskunft geben, was los war."

DNF Jack Miller (Ducati Lenovo): "Hier in Portimao hat es sich das ganze Wochenende nicht so angefühlt, als wäre ich einem Sturz nahe. Leider hat es mich heute aber dennoch erwischt. Es war mein Fehler, denn ich habe vorne zu hart gebremst und den Grip verloren. In diesem Jahr hatte ich bereits drei Stürze."

DNF Pol Espargaro (Repsol Honda): "Leider hatten wir ein technisches Problem, aber das kann passieren. Daher war unser Rennen heute leider sehr kurz. Wir werden versuchen, aus unseren Fehlern zu lernen und wollen stärker zurückkommen. Daher konzentrieren wir uns schon jetzt voll auf Jerez."