Valentino Rossi schloss beim MotoGP-Saisonauftakt in Katar nahtlos dort an, wo er im vergangenen Jahr aufgehört hat. Der 42-jährige Italiener holte zum dritten Mal in Folge nur den 12. Rang und war damit alles andere als zufrieden.

"Wir hatten uns mehr erwartet, insbesondere nach dem gestrigen Qualifying", gestand Rossi, der mit Startplatz 4 sein bestes Qualifying-Ergebnis in einem Katar-GP seit 2010 geholt hatte. "Im Rennen hatte ich leider große Probleme mit dem Hinterreifen - schon nach wenigen Runden."

"Das ist mir schon am Freitag passiert. Aus irgendeinem Grund nehme ich den Hinterreifen zu hart ran, sodass dieser an Performance verliert. Nach wenigen Runden bin ich dann plötzlich nicht mehr schnell genug", führte der Italiener aus.

Am Start wurde er - wie alle Yamaha-Fahrer - von den Ducatisti überrumpelt, die nach der ersten Runde eine Vierfachführung innehatten. Rossi selbst lag hinter seinen Markenkollegen Fabio Quartararo und Maverick Vinales anfänglich auf dem 7. Rang. Doch dann trennten sich die Wege.

MotoGP-Analyse: Die Verlierer des Auftaktrennens in Katar (24:26 Min.)

Rossi will vom Werksteam lernen

Während es für den späteren Sieger Vinales nach vorne ging und Quartararo seinen 5. Rang aus der ersten Runde nach einem Auf und Ab im Klassement letztlich ins Ziel brachte, fiel Rossi immer weiter zurück. In Runde 12 warf ihn das kurz sogar aus den Punkterängen. Am Ende reichte es immerhin für vier Zähler.

Aber warum verliefen die Rennen von VInales und Rossi so verschieden, obwohl sie die gleiche Reifenwahl trafen und das exakt gleiche Motorrad zur Verfügung hatten? Rossi äußerte einen Verdacht: "Sie haben beim Setup etwas Anderes gemacht als wir. Es sieht so aus, als hätte das funktioniert. Vielleicht kann uns das auch helfen, damit wir uns nächste Woche verbessern."

Bereits am kommenden Sonntag steht ein weiteres MotoGP-Rennen in Katar auf dem Programm.