Stefan Bradl musste sich im MotoGP-Qualifying in Katar mit Platz 17 zufriedengeben - als schwächster der vier Honda-Piloten. Ein ernüchterndes Ergebnis, nachdem Bradl während der Testfahrten permanent um die vordersten Ränge mitgemischt hatte. "Wir können leider nach wie vor nicht für diese eine Qualifying-Runde das Maximum aus dem frischen Soft-Hinterreifen holen", ärgerte sich Bradl.

Dass der Deutsche seine Leistungen von den Testfahrten nicht wiederholen könne, bahnte sich aber schon am Freitag an. Bradl schloss das Tagesklassement nur als 18. ab und schrammte damit meilenweit am direkten Q2-Einzug vorbei. Geschuldet war das wieder einmal seinen Aufgaben bei Honda.

Bradl erneut mit Test-Aufgaben

"Es geht bei uns immer um das Testen, denn wir wollen uns verbessern und auf dem aktuellen Level der MotoGP darf man nie stehenbleiben", meinte Bradl nach dem Qualifying auf Nachfrage von Motorsport-Magazin.com. "Diese Arbeit geht auch hier weiter, mal mehr, mal weniger. Im Moment ist unser Testprogramm nicht umfangreich, läuft aber im Hintergrund immer mit."

Hoffnung für Sonntag gibt Bradl aber seine Rennpace, denn im 3. und 4. Training landete er jeweils in den Top-10. "Die Pace sieht nicht so schlecht aus. Katar ist nicht die beste Strecke für uns, weil wir hier viel in maximaler Schräglage fahren und das nicht gerade die Stärke der Honda ist. Das Podium ist weit weg, aber ich will einige Positionen aufholen."

Valentino Rossi mahnt: MotoGP wird zu schnell (10:30 Min.)

"Ich kämpfe nicht um die WM, gebe einfach mein Maximum und werde nichts Dummes machen. Ich will das Rennen sauber zu Ende fahren", so Bradl abschließend. Immerhin stehen die anderen Honda-Piloten nicht sehr weit vor Bradl: Mit Alex Marquez teilt er sich die sechste Reihe, Taka Nakagami und Pol Espargaro stehen nur zwei Reihen weiter vorne. Für Honda dürfte der Katar-GP ohne Marc Marquez erneut ein hartes Stück Arbeit werden.