In den vergangenen Tagen und Wochen gab es durchwegs positive Nachrichten von Marc Marquez. Am 12. März erhielt er nach einer Untersuchung die medizinische Freigabe, sein Training wieder auf 100 Prozent zu steigern und auch wieder Motorrad zu fahren. Wenig später zeigte sich Marquez bereits wieder auf einem Minibike, anschließend testete er mit einem Honda-Superbike in Barcelona und Portimao.

Ein Comeback des MotoGP-Superstars zum Saisonauftakt 2021 am kommenden Wochenende in Katar schien immer realistischer, auch die Konkurrenz rechnete bereits mit einer Rückkehr von Marquez. Diese wird es aber vorerst nicht geben, wie das Repsol Honda Team am Montagnachmittag in einer Pressemitteilung bekanntgab.

Bei einer weiteren Untersuchung durch die behandelnden Ärzte in Madrid - mittlerweile 15 Wochen nach der dritten und bislang letzten Operation am verletzten Oberarm - wurden keinerlei Beschwerden durch das intensivierte Training festgestellt. Dennoch entschied man sich gegen eine Teilnahme am natürlich ungleich gefährlicheren Rennwochenende. Das sei nach einer derart langen Zeit der Inaktivität die vernünftige Entscheidung, ist in der Mitteilung zu lesen.

Marquez wird am 12. April erneut untersucht, also erst nach dem zweiten Rennwochenende in Katar, dass der langjährige MotoGP-Dominator somit wohl ebenfalls verpassen wird. Sein Ersatz wird im Vorjahr Testfahrer Stefan Bradl sein.

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"Nach der letzten Untersuchung hielten die Ärzte es für die beste Entscheidung, nicht in Katar zu starten und mit der Rehabilitation so weiterzumachen, wie wir das in den vergangenen Wochen getan haben", sagt Marquez selbst. "Natürlich wäre ich sehr gerne beim Saisonauftakt gestartet, aber wir müssen noch weiter arbeiten, um in einem optimalen Zustand ins Renngeschehen zurückzukehren."