Fast sieben Monate ist es her, dass wir Marc Marquez zuletzt auf einem MotoGP-Bike gesehen haben. Sieben Monate, in denen wir von seinen Kollegen eine Menge spektakuläres Racing serviert bekommen haben. Und doch bestimmte immer wieder Marquez die Schlagzeilen. Weil er einfach das Salz in der MotoGP ist.

Am heutigen 17. Februar wird Marc Marquez 28 Jahre alt. Er befindet sich damit im besten Rennfahreralter - allerdings nur theoretisch. Denn sein Körper ist von der jahrelangen Gratwanderung auf zwei Rädern gezeichnet. Beide Schultern weisen massive Verschleißerscheinungen auf. Am meisten Sorgen bereitet aber freilich der gebrochene Oberarm, an dem sich der Superstar seit Juli 2020 gleich drei Mal operieren lassen musste.

Und so verbringt Marquez seine Zeit aktuell zuhause am Sofa oder bestenfalls im Fitnessstudio, anstatt uns auf den Rennstrecken dieser Welt zu begeistern. Seine atemberaubenden Qualifying-Runden, die haarsträubenden Saves, die unfassbaren Überholmanöver - all das entgeht uns durch die Abwesenheit des besten Motorradfahrers der Gegenwart.

Und damit viel von dem, was die MotoGP in den letzten Jahren so sehenswert machte. Zugegeben: Der enge Meisterschaftskampf 2020 hatte natürlich seinen Reiz. Doch eine spannende Entscheidung, weil der große Favorit verletzungsbedingt außer Gefecht ist, erzeugt dann eben doch nicht die ganz große Faszination.

Marc Marquez war 2020 der große Abwesende, Foto: MotoGP.com
Marc Marquez war 2020 der große Abwesende, Foto: MotoGP.com

Die MotoGP braucht ihren Superstar. Denn ob man Marquez nun liebt oder hasst, eine starke Meinung hat jeder Fan zu ihm. Und genau solche Persönlichkeiten sind für den Sport Gold wert. Fahrer, an denen sich die Zuseher reiben können. Wenn sie dann auf der Strecke noch mehr leisten als alle ihre Gegner - Jackpot.

In diesem Sinne: Alles Gute zum Geburtstag, Marc Marquez. Komm bald wieder! Für deine Fans. Und auch die Hater.