Seit dem verspäteten MotoGP-Saisonstart 2020 in Jerez befindet sich das Fahrerlager im Notmodus. Nur Personen, die für die Durchführung eines Rennwochenendes unverzichtbar sind, erhalten Zutritt zum Paddock. Das beinhaltet Fahrer, Mechaniker oder die Rennleitung. Online- und Printjournalisten müssen draußen bleiben, ebenso wie zahlende Gäste.

Die Dorna hat ein ausgeklügeltes Covid-Konzept erstellt, um Infektionen im Fahrerlager bestmöglich auszuschließen. Das Tragen von Masken ist in praktisch allen Bereichen verpflichtend, außerdem sind die gut 1.500 Personen in unterschiedliche Blasen aufgeteilt, um unnötige Kontakte untereinander zu vermeiden.

Beschränkungen, die wohl erst fallen werden, wenn die Pandemie wirklich überwunden ist. In einem Gespräch mit 'As' wurde Dorna-Boss Carmelo Ezpeleta auf die Möglichkeit einer Impfung für alle Mitglieder des MotoGP-Trosses angesprochen.

"Wir sehen uns das an. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten. Aktuell sind die Impfdosen ja noch größtenteils für Risikogruppen reserviert und normalen Menschen nur schwer zugänglich", überlegt Ezpeleta. "Ich hoffe, dass am Ende des Jahres alle geimpft sind, aber das werden wir erst sehen. Wir stehen mit den Behörden in allen Ländern in Kontakt und informieren uns, wie die Lage ist. Vorerst wird unser Covid-Protokoll das selbe sein wie im Vorjahr."

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Aufgrund der aktuell unklaren Entwicklungen wagt Ezpeleta auch keine genaue Prognose, ab wann wir wieder mit vollen Tribünen an den Rennstrecken rechnen können. "Der Februar wird sicher kritisch. Wir werden von Rennen zu Rennen beurteilen, wie sich die Lage verändert. Im letzten Jahr hatten wir beispielsweise auch Zuseher in Misano und Le Mans, in Portimao war es dann nicht mehr möglich. Wir müssen uns an die Vorgaben der Behörden halten", so Ezpeleta.