Die Rennleitung zog in der abgelaufenen MotoGP-Saison immer wieder den Ärger von Fahrern und Teams auf sich. In der Kritik standen oft gestrichene Rundenzeiten, die unter Gelben Flaggen erzielt wurden. Oftmals waren die Flaggen für die Piloten kaum zu erkennen, wurden unnötigerweise geschwenkt oder zu spät wieder entfernt.

Um diese Entscheidungen nun zu professionalisieren und die Signale für die Fahrer besser sichtbar zu machen, setzt man zukünftig vermehrt auf Lichtpaneele, die etwa in Grün, Gelb oder Rot den jeweiligen Status vermelden. Ab 2022 müssen diese auf allen Strecken, welche Events der MotoGP, der Superbike-WM oder der Langstrecken-WM EWC austragen, fix installiert werden.

Darauf einigte sich der Motorradweltverband FIM mit den Automobilkollegen von der FIA, wo dieselben Anforderungen für die Formel 1 und die Langstrecken-WM EWC gelten. In der Formel 1 sind Lichtpaneele aktuell schon Standard, werden von den Veranstaltern aber von Strecke zu Strecke transportiert. Zukünftig bleiben sie vor Ort, wodurch auch andere Rennserien davon profitieren.

Im Zweiradbereich müssen Modelle des FIM-Homologationsstandard T1 oder T2 verwendet werden. Bislang bietet diese nur das britische Unternehmen EM Motorsport an. Die spanische Firma Pixelcom arbeitet gerade daran, diese Standards zu erreichen.

MotoGP-Talk: Streitthema Strafen - muss die MotoGP handeln?: (01:25:03)

"Die Verpflichtung, diese Lichtpaneele auf Strecken der MotoGP, Superbike-WM und EWC zu installieren, wird uns dabei helfen, die höchstmöglichen Sicherheitsstandards für diese Serien zu garantieren", wird FIM Circuit Racing Commission Director Franck Vayssie in einer Presseaussendung zitiert.