Valentino Rossi meldete sich nach einer mehr als dreiwöchigen MotoGP-Pause zurück auf seiner Yamaha. Am Samstag gab er im 3. Training in Valencia sein Comeback nach überstandener Corona-Zwangspause, musste sich im Qualifying wenige Stunden später aber mit Platz 18 begnügen.

Dennoch zeigte er sich mit seiner Leistung zufrieden: "Das gute Gefühl war sofort wieder da", sagte Rossi in einem Videocall am Samstagnachmittag. "Ich hatte keinerlei Schwierigkeiten, allerdings war es problematisch, dass ich gestern nicht fahren konnte. Das hat alles ein wenig komplizierter gemacht."

Denn am Freitag musste Rossi aufgrund der Wartezeit für einen finalen Corona-Test seine M1 an Ersatzmann Garrett Gerloff, üblicherweise für Yamaha in der Superbike-WM unterwegs, abtreten. Zu Rossis Unglück waren die Wetterbedingungen am Freitag besser als zum Zeitpunkt des 3. Trainings, weshalb kein Pilot an seine Zeit vom Vortag herankam und Rossi keine Chance auf einen direkten Q2-Einzug hatte.

Rossi ohne Chance im Qualifying

Im Qualifying musste Rossi wenig später bereits in Q1 die Segel streichen, als er um mehr als eine Sekunde am Aufstieg vorbeischrammte. Platz 18 bedeutet am Sonntag Startplatz 17, da Teamkollege Maverick Vinales wegen der Überschreitung seines Motor-Kontingents aus der Boxengasse starten muss.

Rossi war aber froh, nach zwei verpassten Rennen überhaupt wieder dabei sein zu dürfen und sprach am Samstag zum ersten Mal über seine Quarantäne: "Das war eine schwierige Erfahrung Ich war für insgesamt 24 Tage zu Hause - und das auch noch alleine. Das war nicht einfach."

Am Sonntag hat Valentino Rossi nichts zu verlieren. Der MotoGP-Titel ist mathematisch nicht mehr möglich und sein letztes Punkteresultat datiert vom 13. September. Immerhin sollte der Nachteil des verpassten Trainings-Freitags am Sonntag null und nichtig werden, denn dann ist endlich ein Ende des Regens prognostiziert, sodass alle MotoGP-Asse lediglich 20 Minuten Zeit im Warm-Up für die Anpassung ihres Trocken-Setups haben.