Am Donnerstag wurde Valentino Rossi positiv auf Covid-19 getestet. Er darf somit nicht am Aragon-Grand-Prix dieses Wochenende teilnehmen und wird voraussichtlich auch das zweite MotoGP-Event im Motorland kommende Woche verpassen. Rossi befindet sich in seiner Heimatgemeinde Tavullia in Isolation und erholt sich dort von der Erkrankung.

Trotz seiner Abwesenheit sorgt Valentino Rossi weiterhin für Schlagzeilen. Am Freitag war er in einer Live-Schaltung beim Mailänder Sender 'Radio Deejay', wo Rossi regelmäßig zu Gast ist, zu hören. Er klagte über Gliederschmerzen und Fieber. Es fühle sich an wie eine Grippe, so der MotoGP-Superstar.

Angesprochen auf die Isolation stellte Rossi zufrieden fest, dass er diese in seinem Haus in Tavullia verbringen kann. "Müsste ich eine Woche oder zehn Tage in Aragon bleiben, dann würde ich mich vom Balkon stürzen", scherzte der Italiener. Ob Rossi diese Aussage als Angriff auf die Region gemeint oder damit nur zum Ausdruck bringen wollte, lieber zuhause zu sein, ist unklar.

Nicht gut kam die Äußerung auf jeden Fall beim Regionalpräsidenten von Aragon, Javier Lamban, an. "Kommen Sie zurück, wann immer Sie willst, aber bitte kurieren Sie sich vorher aus. Und das vollständig, denn Covid ist nicht Ihr größtes Gesundheitsproblem", schrieb der Vertreter der sozialistischen PSOE.

Aragon war zuletzt auch sportlich kein gutes Pflaster für Rossi, Foto: LAT Images
Aragon war zuletzt auch sportlich kein gutes Pflaster für Rossi, Foto: LAT Images

Aragon-GP: Mitten im Nirgendwo

Der Grand Prix von Aragon genießt im MotoGP-Umfeld ein geteiltes Image. Die Strecke liegt in einer sehr dünn besiedelten Gegend im Nordosten Spaniens. Manche Paddock-Mitglieder freuen sich über das vergleichsweise ruhige Paddock und die unkomplizierte Anreise, andere sehen ein trostloses Umfeld für ein Rennwochenende der Motorrad-Weltmeisterschaft. Geschmäcker sind bekanntlich verschieden...