Cal Crutchlow feiert in Barcelona sein MotoGP-Comeback. Der Brite musste zuletzt die beiden Rennen in Misano auslassen, nachdem ihn die Folgen einer Unterarm-Operation außer Gefecht setzten. Zu allem Überdruß zog er sich bei einem Missgeschick im Paddock auch noch eine Bänderverletzung im Knöchel zu.

Dennoch konnte Crutchlow am Freitag in den beiden Trainings 39 Runden absolvieren und sich im Tagesklassement den 13. Rang sichern. Ohne Komplikationen verliefen die Sessions für den angeschlagenen Briten allerdings nicht: "Die ersten Runden am Morgen waren seltsam, aber danach hatte ich mit dem Knöchel kein Problem."

"Allerdings sieht die Sache bei meinem Arm anders aus", so Crutchlow. "Ich habe im Unterarm Schmerzen im Bereich der Sehne. Schon nach der ersten Session war der Arm wieder ziemlich angeschwollen." Dieses Anschwellen hatte Crutchlow bereits in Misano lahmgelegt.

"In der zweiten Session ging es aber ein bisschen besser", führte der Brite weiter aus. "Vielleicht wird es durch das Fahren ja besser. Je mehr ich im Einsatz bin, desto besser könnte es werden. Aktuell fühlt es sich aber so an, als hätte die Operation gar keinen großen Unterschied gemacht."

Der Knöchel hingegen machte am Freitag nach einer kurzen Eingewöhnungsphase beim Fahren keine Probleme: "Mein Knöchel tut zwar etwas weh und ist schwarz, aber sobald das Adrenalin kommt, fühlst du das nicht mehr. Ich trage einige Tapes, was sich natürlich im Stiefel etwas seltsam anfühlt."

Doch immerhin konnte Crutchlow seine regulären Stiefel nutzen und musste sich nicht bei Kollegen ein etwas weiteres Paar ausleihen. "Ich habe heute Morgen einfach meinen Fuß reingerammt und auf das Beste gehofft. Da es schon ein etwas abgetragener Stiefel war, ging sich das aus", nahm er seine Verletzung mit Humor.