Seit Monaten wartet die MotoGP auf eine Zukunftsentscheidung von Valentino Rossi. Nun dürfte das Warten bald ein Ende haben. Ursprünglich war eine offizielle Entscheidung über Rossis Zukunft für den Donnerstag erwartet worden, diese verzögert sich noch minimal.

Wie der MotoGP-Superstar am Donnerstag selbst erklärte, soll der Deal mit Yamaha und dem Petronas-Rennstall im Laufe des Rennwochenendes in Barcelona bekanntgegeben werden. Der Vertrag sei noch nicht unterschrieben, man habe aber in Misano alle Details geklärt. "Mit der Unterschrift sind wir nicht in Eile. Ich denke, dass es an diesem Wochenende passieren wird. Wir haben uns geeinigt, es ist lediglich ein sehr langer Vertrag und da müssen einige Dinge exakt geregelt werden: Das Motorrad, die technische Unterstützung, die Crew", so Rossi.

Es soll sich um einen Einjahresvertrag handeln und nicht wie lange vermutet um einen Deal für eine Saison mit Option auf eine weitere. Das muss aber nicht bedeuten, dass 2021 Rossis letztes Jahr in der MotoGP ist. Wie immer wird er eine Karrierefortsetzung von seinen Leistungen abhängig machen. Auch ein eigenes VR46-Team steht für 2022 im Raum. Rossi wird aktuelles Werksmaterial erhalten.

Geklärt dürfte mittlerweile das Thema von Rossis Crew sein, welches einer der Hauptgründe für die langwierigen Verhandlungen gewesen sein soll. Der 41-Jährige wurde von seiner Crew fast vollständig durch die gesamte Karriere in der Königsklasse begleitet - von Honda zu Yamaha zu Ducati zurück zu Yamaha.

Rossi arbeitet 2021 mit neuen Crew-Mitgliedern, Foto: MotoGP.com
Rossi arbeitet 2021 mit neuen Crew-Mitgliedern, Foto: MotoGP.com

Nun muss er einige seiner langjährigen Weggefährten zurücklassen. Begleiten werden ihn Crewchief David Munoz, Dateningenieur Matteo Flamigni und Riding-Coach Idalio Gavira. Ausscheiden werden hingegen routinierte Mechaniker wie Alex Briggs oder Brent Stephens. Im Gegenzug wird Fabio Quartararo einige seiner Leute von Petronas Yamaha ins Werksteam mitnehmen.