1. Miguel Oliveira (Tech3 KTM): "Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ich bin sehr emotional im Moment. Ich will so viel sagen, aber ich kriege keine Worte raus. Ich danke allen, die immer an mich geglaubt haben. Ich denke gerade an so viele Leute, aber allen voran natürlich meiner Familie, meinem Team und meinen Sponsoren. Aber natürlich auch allen Fans aus Portugal, wir sind die Besten. Ich bin so stolz auf mich und für mein Land. Außerdem ist es sehr schön, für KTM auf dem Red Bull Ring gewonnen zu haben."

2. Jack Miller (Pramac Ducati): " Im ersten Rennen bin ich einfach gefahren. Dann ist Takaaki an mir vorbeigegangen und ich bin hinter Mir zurückgefallen. Er war so schnell unterwegs und diese Pace wollte ich einfach nicht mitgehen. Im zweiten Rennen habe ich dann alles gegeben. Ich habe Pol in der letzten Runde überholt. In Kurve sieben hatte ich das ganze Wochenende nicht den besten Drive. Ich wusste, dass er es da versuchen würde, dementsprechend habe ich reagiert. Jetzt ist es so, wie es eben ist. Wir konzentrieren uns aufs nächste Wochenende. Gratulation an Miguel!"

3. Pol Espargaro (KTM): "In einem Rennen wie diesem ist es möglich, das jeder gewinnt. Ich bin total glücklich, wir haben einen erstklassigen Job gemacht. Ich habe mit Jack gekämpft und davon hat Miguel profitiert. Das ist eben Racing. Es war ein tolles Rennen, mit vielen starken Fights von Anfang bis Ende. Es war einfach nicht unser Rennen, sondern das von Joan. Er war von Anfang an sehr schnell. Es ist schade für ihn, denn er war der beste Fahrer heute. Ich freue mich aber trotzdem, auf dem Podium zu stehen."

4. Joan Mir (Suzuki): "Heute war das Glück echt nicht auf meiner Seite. Positiv ist, dass ich sehr schnell war und das erste Rennen definitiv gewinnen hätte können. Beim Restart musste ich den gebrauchten Vorderreifen verwenden und damit war nicht mehr möglich als Platz vier. Fakt ist aber auch, dass Pol in der letzten Kurve sehr weit außerhalb der Track Limits war und dort auch noch Vollgas gegeben hat. Ich bin davon ausgegangen, dass er bestraft wird. Ich finde es schade, dass das nicht passiert ist und ich bin mit der Inkonstanz in den Entscheidungen nicht glücklich. "

5. Andrea Dovizioso (Ducati): "Ich hatte heute auf einen anderen Grand Prix gehofft. Im ersten Rennen hatte ich Probleme mit den reifen. Beim Restart konnten wir sie zum Glück wechseln und ich habe wieder das übliche Gefühl gefunden. Ich war dennoch nicht schnell genug am Kurvenausgang, weshalb ich nicht wirklich nach vorne gekommen bin. Mit diesem Ergebnis sind wir nun aber dennoch sehr nah an der WM-Führung dran."

6. Alex Rins (Suzuki): "Im ersten Rennen war ich vorne mit dabei, aber es war extrem schwer, Pol zu überholen. Beim Restart habe ich dann einen großen Fehler gemacht: Ich habe die Kupplung sehr schnell kommen lassen, der Hinterreifen hat durchgedreht und ich habe einen Wheely produziert. Dadurch habe ich viele Positionen verloren, die ich nur schwer aufholen konnte. Das Motorrad hat sich aber super angefühlt und mit Platz sechs konnte ich wichtige Punkte holen."

Zeigte in Spielberg starke Leistungen: Suzuki-Pilot Joan Mir, Foto: LAT Images
Zeigte in Spielberg starke Leistungen: Suzuki-Pilot Joan Mir, Foto: LAT Images

7. Takaaki Nakagami (LCR Honda): "Natürlich bin ich enttäuscht darüber, dass es am Ende nur Platz sieben geworden ist. Es ist sehr schade, dass wir die Unterbrechung hatten, aber das ist Racing. Im ersten Rennen hatte ich alles unter Kontrolle. Das Podium war mir sicher und ich hätte sogar gewinnen können. Insgesamt gesehen war es aber trotzdem ein sehr gutes Wochenende."

8. Brad Binder (KTM): "Es war ein gutes Rennen. Im ersten Teil lief es super und ich konnte Boden gutmachen. Auf Rang sechs nach vorne zu kommen war schon großartig. Beim Restart habe ich aber leider nicht die beste Entscheidung mit den Reifen getroffen und hatte daraufhin Probleme beim Bremsen. Zumindest ist mir noch Rang acht gelungen. Damit müssen wir zufrieden sein."

9. Valentino Rossi (Yamaha): "Mir war klar, dass es auf dieser Strecke schwierig für uns wird, aber ich hatte schon auf einen kleineren Rückstand gehofft. Das Rennen war hart. Wir hatten an den zwei Wochenenden immer wieder Probleme mit den Bremsen, heute vor allem im ersten Rennen. Jetzt können wir nur hoffen, dass wir auf anderen Strecken wie in Misano wieder konkurrenzfähiger sind. "

10. Iker Lecuona (Tech3 KTM): "Ich bin natürlich sehr zufrieden, denn ich bin wieder in den Top-10 gelandet. Heute zwar nicht auf dem neunten Platz, aber auch Rang zehn ist super. Im Warm-Up hatte ich heute Morgen Probleme, aber ich wusste, dass ich mit neuen Reifen eine starke Pace haben würde. Im Rennen habe ich mich stark gefühlt. Im ersten Rennen habe ich viele Fahrer überholt und lag auf P9. Der beste Teil für mich war, als ich Rossi überholt habe. Er war immer mein Idol, deshalb war dieser Moment wichtig für mich."

11. Danilo Petrucci (Ducati): "Leider konnte ich in keinem der beiden Rennen nach dem Start Positionen gutmachen und bin so hinter meinen Rivalen festgehangen. Vor der Unterbrechung habe ich einen guten Rhythmus gefunden und konnte die Gruppe vor mir einholen, aber nach dem Restart hatte ich nicht mehr das gleiche Gefühl."

12. Aleix Espargaro (Aprilia): "Ich bin zufrieden. Vor allem mit dem zweiten Rennen, in dem wir eine starke Pace hatten. Wir hätten um die Top-6 kämpfen können. Umso blöder sind die Probleme im Qualifying gewesen, wegen denen wir so weit hinten starten mussten. Da ist es schwierig, im Rennen Boden gut zu machen, selbst wenn man sehr schnell unterwegs ist. Trotzdem verlassen wir diese Strecke, die nicht einfach für uns ist, nachdem wir gezeigt haben, dass wir im Vergleich zum Vorjahr einige Schritte nach vorn gemacht haben."

Aleix Espargaro stellte seine Aprilia RS-GP im Rennen von Spielberg auf Rang zwölf, Foto: LAT Images
Aleix Espargaro stellte seine Aprilia RS-GP im Rennen von Spielberg auf Rang zwölf, Foto: LAT Images

13. Fabio Quartararo (Petronas Yamaha): "Das Rennen heute war schwieriger als erwartet. Ich habe in unterschiedlichen Bereichen viel Zeit verloren. Dafür müssen wir eine Lösung finden, denn sonst haben wir auch auf anderen Strecken mit langen Geraden wie Barcelona oder Aragon Probleme. Es hat nicht wirklich Spaß gemacht, hier zu fahren. Positiv ist nur, dass ich in der Weltmeisterschaft immer noch vorne liege."

14. Johann Zarco (Avintia Ducati): "Ich bin zufrieden. Im ersten Rennen hatte ich nach sechs Runden den Anschluss geschafft. Dann sind die Schmerzen in meiner Hand relativ stark geworden, aber in der Unterbrechungspause konnte ich etwas Eis auflegen. Der Restart war gut, aber ich muss mich beim Überholen noch verbessern. Da brauche ich zu lange. Dennoch konnte ich an einem harten Wochenende Punkte holen."

15. Franco Morbidelli (Petronas Yamaha): "Es war ein hartes Rennen und ein eigenartiges Wochenende. Wenn ich alleine unterwegs war, dann war mein Speed gut. Im Rennen konnte ich aber die anderen Fahrer nicht angreifen. Ich konnte einfach nur ohne große Dramen bis zum Ende fahren. Das war nach den Ereignissen von vergangenem Wochenende schon gut."

16. Alex Marquez (Repsol Honda): "Ich habe heute viel gelernt, auch wenn das Ergebnis nicht unser Bestes ist. Ich bin vielen erfahrenen Piloten gefolgt und habe vieles Neues verstanden. Ich möchte Maverick alles Gute wünschen. Er scheint in Ordnung zu sein, aber der Crash war von hinter ihm sehr gruselig anzusehen. Ich habe in diesem Rennen viele positive Aspekte gefunden. Mein Gefühl war besser und jetzt sind wir an einem Punkt, an dem wir spezifische Details verbessern können."

17. Cal Crutchlow (LCR Honda): "Das Rennen lief heute mehr oder weniger so wie wir erwartet hatten. Ich bin als 17. gestartet und als 17. ins Ziel gekommen. Es war also nicht der beste aller Tage. Ich habe mich im ersten Teil des Rennens besser gefühlt als im zweiten, was wahrscheinlich an der Reifenwahl lag. Erst war ich auf dem Medium-Reifen unterwegs und später auf dem weichen, auf dem ich mich nicht so gut gefühlt habe. Das Bike ist viel gerutscht, wenn ich beschleunigt habe und in die Kurven gegangen bin. Ich habe versucht, in meiner Gruppe mitzuhalten, aber das habe ich nicht geschafft."

18. Stefan Bradl (Repsol Honda): "Sechs Monate nicht fahren und dann drei Rennen in Folge zu fahren ist ziemlich hart, aber wir haben es geschafft und haben viel gelernt. Im ersten Teil des Rennens hatte ich keinen guten Start und habe in den ersten Kurven viele Positionen verloren. Im zweiten Teil konnte ich besser starten und habe mich auf dem Bike wohler gefühlt. Meine Pace war nicht schlecht und ich konnte die Lücke auf Alex und Cal schließen. Wir haben einen Schritt nach vorn gemacht."

Als Ersatzmann für Marc Marquez wurde Stefan Bradl auf dem Red Bull Ring 18., Foto: LAT Images
Als Ersatzmann für Marc Marquez wurde Stefan Bradl auf dem Red Bull Ring 18., Foto: LAT Images

19. Bradley Smith (Aprilia): "Leider haben mir die Bedingungen heute keinen Gefalenn getan. Ich war bereit, das Bike auch bei hohen Temperaturen gut zu kontrollieren, aber so lief es nicht. Im ersten Rennen konnten wir noch mit der Gruppe mithalten, aber die Rote Flagge hat nichts für uns getan. Wir hatten keine weihen Reifen mehr und das zweite Rennen war im Grunde ein Qualifying. Viele Fahrer sind mit neuen Reifen rausgegangen und sind eine Pace gefahren, bei der wir nicht mithalten konnten."

20. Michele Pirro (Pramac Ducati): "Leider wurde das Rennen im zweiten Teil entschieden, ansonsten hätte ich um die Punkte kämpfen können. Das ist schade, aber ich habe mein Bestes gegeben."

21. Tito Rabat (Avintia Ducati): "Aus diesem Rennen können wir positive Dinge mitnehmen. Ich konnte der Gruppe vor mir folgen und habe nur in der ersten Beschleunigungsphase an Boden verloren. Daran müssen wir arbeiten. Wir wissen jetzt, welchen Weg wir einschlagen müssen."

DNF Maverick Vinales (Yamaha): "Von der vierten Runde an habe ich Bremswirkung verloren. In den letzten drei Rennen hätten wir gute Arbeit leisten können, aber stattdessen waren wir durch unsere eigenen Fehler nie vorne dabei. Der Sturz heute war irre. Dass ich die Bremse komplett verliere und abspringen muss ist mir noch nie passiert. Zum Glück geht es mir gut. Das ist das Wichtigste."