1. Fabio Quartararo (Petronas Yamaha): "Ich habe mich heute richtig gut auf dem Bike gefühlt, auch wenn wir ein Problem mit der Haltbarkeit der Reifen hatten. Dafür müssen wir ein besseres Setup finden. Wir haben den Speed, was gut für morgen ist. Jetzt müssen wir am Sonntag nur noch den richtigen Reifen wählen. Am Ende der zweiten Session bin ich anders gefahren, um den Reifen zu schonen. Das hat funktioniert und ich bin Schnellster geworden."

2. Franco Morbidelli (Petronas Yamaha): "Wir hatten heute zwei tolle Session und ich habe das Gefühl, als hätten wir unser Gefühl von Jerez mitgenommen. Das ist sehr positiv. Im FP2 habe ich neue, weiche Reifen ausprobiert und bin eine sehr gute Rundenzeit gefahren. Auch darüber freue ich mich. Ein paar Dinge müssen wir noch herausfinden, vor allem die richtige Reifenwahl für das Rennen. Die Streckenbedingungen ändern sich häufig und im Moment ist uns noch nicht klar, welche die beste Option ist."

3. Miguel Oliveira (Tech3 KTM): "Ich fühle mich gut. Das letzte Rennen in Jerez hat uns aufgezeigt, in welche Richtung wir mit dem Setting des Bikes, dem Speed und dem Angriff auf die Bestzeit gehen müssen. Am Nachmittag haben wir einen tollen Job gemacht. Wir mussten alle Reifen ausprobieren, um herauszufinden, welcher am besten für uns funktioniert. Wir hatten eine gute Pace und alles hat gut geklappt."

4. Johann Zarco (Avintia Ducati): "Ich freue mich über diesen Freitag in Brünn. Ich weiß, dass das Bike hier einen tollen Vorteil mit seiner Power hat, aber am Morgen brauchte ich Referenzen, um gut fahren zu können. Die Session habe ich mit einem neuen Reifen begonnen. Am Nachmittag konnte ich mich dann verbessern, weil auch die anderen Fahrer schneller wurden. Es war sehr heiß und die Konstanz unter solchen Bedingungen war noch nie meine Stärke, aber es war bei weitem nicht so schlimm wie in Jerez."

5. Maverick Vinales (Yamaha): "Grundsätzlich ist mein Gefühl gut, ich bin zufrieden. Heute Morgen habe ich einen Fehler gemacht, weil ich weit gegangen und dann auf die Bodenwellen gekommen bin. Deshalb bin ich gestürzt. Ich habe mir die rechte Schulter angeschlagen, aber es scheint, als wäre alles in Ordnung. Darüber freue ich mich. Die Bedingungen hier sind ganz anders als in Jerez. Diese neue Situation müssen wir jetzt verstehen und dann dementsprechend eine Reifenwahr für unser Bike treffen. Daran passen wir dann das Setup an. Ich bin optimistisch für das Rennen und denke, dass wir einen guten Job machen können."

6. Joan Mir (Suzuki): "Heute war ein guter Tag. Ich habe mich von Anfang an wohl auf dem Bike gefühlt und konnte gleich konkurrenzfähig sein. Wir haben eine ganze Weile am Setup gearbeitet, weil die Strecke sehr rutschig und uneben ist. Deshalb müssen wir an der Elektronik arbeiten, um alles einfacher zu machen. Es wird aber auch wichtig sein zu verstehen, wie wir die Reifen länger haltbar machen. Wir arbeiten also weiter und hoffen, dass wir morgen eine starke Pace haben. Ein gutes Qualifying wird entscheidend."

Joan Mir stellte seine Suzuki an Tag eins in Brünn auf den sechsten Rang, Foto: Suzuki
Joan Mir stellte seine Suzuki an Tag eins in Brünn auf den sechsten Rang, Foto: Suzuki

7. Aleix Espargaro (Aprilia): "Unser Start in dieses Wochenende war besser als in Jerez, was zum Teil an dem Layout der Strecke liegt. Beschleunigung von niedrigen Geschwindigkeiten, womit wir Probleme haben, ist hier nicht so wichtig. Wir haben versucht, ruhig zu arbeiten und am Nachmittag ein paar Dinge ausprobiert, um besseren Grip zu finden. Leider sind die Asphalt-Bedingungen kritisch. Ich fahre gerne in Brünn und finde, dass es eine der schönsten Rennstrecken der Welt ist, aber sie braucht dringend eine neue Asphaltdecke."

8. Pol Espargaro (KTM): Zitat folgt

9. Takaaki Nakagami (LCR Honda): "Wir hatten heute einen tollen Start in den Tag, denn wir haben das FP1 als Schnellste beendet. Das ist sehr positiv für uns, das Team und mich. Im FP2 am Nachmittag hatte ich ein paar Probleme. Wenn die Temperatur ein wenig steigt, verändern sich die Streckenbedingungen. Wir haben versucht, an der Rennpace zu arbeiten, genauso wie an verschiedenen Reifen. Das war nicht einfach, aber am Ende war es ein guter Tag, weil wir immer noch in den Top-10 liegen."

10. Jack Miller (Pramac Ducati): "Der Grip war heute sehr niedrig und die Strecke dafür uneben. Wir haben ein paar Dinge am Bike verändert und arbeiten jetzt in die richtige Richtung. Das ist positiv. Alle Fahrer sind sehr schnell, aber wir mussten einfach das richtige Setup finden, um für morgen vorbereitet zu sein.

11. Brad Binder (KTM): Zitat folgt

12. Valentino Rossi (Yamaha): "Es ist eine schwierige Situation unter schwierigen Bedingungen. Das Layout der Strecke ist fantastisch, aber der Asphalt hat viele Bodenwellen und der Grip ist ziemlich niedrig. Wir haben vor allem Probleme mit dem schnellen Abbau des Hinterradreifens. Nach ein paar Runden baut er schon ziemlich ab. Ich denke, dieses Problem zu beheben wird ein Schlüssel für das Rennen am Sonntag sein. Meine Pace ist nicht schlecht, aber leider war meine Runde auf weichen Reifen nicht schnell genug, um in den Top-10 zu bleiben. Das ist ein Problem. Jetzt müssen wir das FP3 morgen früh nutzen, um es direkt ins Q2 zu schaffen."

MotoGP-Superstar Valentino Rossi verpasste am Trainings-Freitag in Brünn die Top-10, Foto: Yamaha
MotoGP-Superstar Valentino Rossi verpasste am Trainings-Freitag in Brünn die Top-10, Foto: Yamaha

13. Alex Rins (Suzuki): "Der erste Tag lief gut. In beiden Sessions habe ich mich wohl gefühlt, aber im FP2 habe ich Schmerzen in der Schulter gehabt. Ich wollte die Verletzung nicht weiter strapazieren und bin deshalb auf kürzere Runs mit besseren Rundenzeiten umgestiegen, statt längere Runs oder eine Rennsimulation zu fahren. So konnte ich meine Kraft nutzen und die Schmerzen in Grenzen halten. Trotz der Schulter fühle ich mich aber gut auf dem Bike und auf der Strecke. Ich fand den Grip nicht allzu schlimm, aber wir werden sehen, wie es morgen läuft."

14. Danilo Petrucci (Ducati): "Ich bin mit unserer Arbeit am ersten Tag in Brünn sehr zufrieden. Im Vergleich zu den beiden ersten Rennen in Jerez ist mein Gefühl sehr positiv, aber mit dem Bike läuft es gut. Am Morgen konnten wir gleich einen guten Rhythmus finden, aber am Nachmittag mussten wir uns noch verbessern. Wir müssen weiter an der Rennpace arbeiten und versuchen, ein paar Probleme mit der Abnutzung der Reifen zu lösen, da sie bei den heißen Temperaturen sehr schnell abbauen."

15. Andrea Dovizioso (Ducati): "Es war ein seltsamer Tag, denn wir hatten mit sehr speziellen Streckenbedingungen zu kämpfen. Die Leistung der Reifen fällt sehr schnell ab. Ich denke, wir müssen anders als gewöhnlich arbeiten, um im Rennen so konstant wie möglich zu sein. Im Großen und Ganzen ist mein Gefühl mit dem Bike aber gut, ich verbessere mich Session für Session. Auch auf der Bremse fühle ich mich stark. Auf weichen Reifen bin ich noch nicht draußen gewesen, unsere Top-Priorität war heute das Renn-Setup."

16. Alex Marquez (Repsol Honda): "Es ist schön wieder auf der Strecke zu sein und dann noch auf einer, die ich sehr gerne mag. Es war ein guter erster Tag, wenn man von dem kleinen Problem im FP2 absieht. Aber wenn ich ehrlich bin, hat uns das nicht wehgetan. Der Grip war nicht perfekt und wir haben viele Stürze gesehen. Das vor allem in den kleineren Klassen, hoffentlich verbessert sich das morgen. Ich habe mich heute gut gefühlt, aber natürlich müssen wir noch an meiner Pace arbeiten."

17. Cal Crutchlow (LCR Honda): "Heute lief es ziemlich gut. Unsere Arbeit im FP1 war hervorragend, was nicht selbstverständlich war, denn in Jerez lief alles nicht ganz rund. Ich hatte Armpump in meinem rechten Arm, sodass wir am Nachmittag entschieden haben, die Position meiner Griffe ein wenig zu ändern. Das hat aber nicht wirklich funktioniert, also haben wir wieder zurückgetauscht und ab da lief es besser. Ich konnte das Bike gut kontrollieren und habe mich im FP2 gut gefühlt."

18. Tito Rabat (Avintia Ducati): "Es war ein schwieriger Tag, vor allem weil die Strecke nicht viel Grip hatte und sehr uneben ist. Wir haben gute Telemetrie-Daten, an die wir uns halten können. Dort sehen wir auch, wo wir uns morgen früh verbessern können. Darauf werden wir uns voll konzentrieren und alles geben. Das unser Teamkollege vorne liegt, ist ein gutes Zeichen, denn das bedeutet, es gibt viel Raum für Verbesserungen.

Position 18 am Freitag: Avintia-Pilot Tito Rabat, Foto: Esponsorama
Position 18 am Freitag: Avintia-Pilot Tito Rabat, Foto: Esponsorama

19. Francesco Bagnaia (Pramac Ducati): "Morgen früh werde ich zurück in Italien sein. Zum Glück hat mein Crash meine Knie-Bänder nicht beschädigt, sodass meine Genesungszeit schneller vorbei gehen wird. Es tut mir wirklich leid, weil ich mich heute Morgen sehr gut mit dem Bike gefühlt habe. Mein Ziel ist es jetzt, zum zweiten Rennen in Österreich wieder dabei zu sein."

20. Bradley Smith (Aprilia): "Heute haben wir uns darauf konzentriert, Informationen für neue Setup-Ideen für die Ingenieure zu sammeln. Aleix hat ein paar Möglichkeiten ausprobiert und ich einige andere. Diese Ergebnisse müssen wir jetzt im Detail analysieren. Ich habe heute noch keine schnelle Runde auf weichen Reifen probiert. Darauf werden wir uns im FP3 morgen früh konzentrieren. Die Grip-Bedingungen sind sehr kritisch, aber das ist nicht verwunderlich. Immerhin ist der Asphalt mittlerweile zwölf Jahre alt."

21. Iker Lecuona (Tech3 KTM): "Es war ein schwieriger Tag. Die Strecke war für mich auf einem MotoGP-Bike völlig neu und um ehrlich zu sein, war sie nie einer meiner Favoriten. Nun muss ich auf der KTM viel Neues in sehr kurzer Zeit lernen. Ich habe damit ein paar Probleme gehabt, auch wenn ich meine Rundenzeit am Nachmittag verbessern könne. Trotzdem ist der Rückstand auf die Top-Jungs noch zu groß, also müssen wir weiter hart arbeiten."

22. Stefan Bradl (Repsol Honda): "Heute ging es vor allem darum, dass ich mein Gefühl wiederfinde. Egal, wie lange man Motorrad fährt, wenn man zum ersten Mal nach langer Zeit wieder auf einem MotoGP-Bike sitzt und mit Vollgas die Gerade hinunterfährt, ist die Power immer wieder überraschend. Es ist sechs Monate her, dass ich auf diesem Bike gesessen habe, also dauert es etwas, bis man sich wieder an die Speeds gewöhnt hat und alles wieder normal in den Griff bekommt. Wir schlagen uns gut und verbessern uns mit jeder Runde."